Heimhof bei Ursensollen
08.08.2024 - 09:07 Uhr

Das Heimhofer Oberkirwamoidl hat es nicht leicht

Drei Tage feierten die Kirwapaare aus dem Hausner Tal ihre Kirwa in Heimhof. Dabei hatten sie das Glück des Tüchtigen mit dem Wetter, einige wenige Regenschauer konnten die Stimmung nicht trüben.

Das Heimhofer Oberkirwamoidl Celine Weigl hat einen beschwerlichen Weg, um an den Burschenhut zu gelangen. Bild: jp
Das Heimhofer Oberkirwamoidl Celine Weigl hat einen beschwerlichen Weg, um an den Burschenhut zu gelangen.

Den Auftakt der Heimhofer Kirwa bildete das Aufstellen des Kirwabaums vor dem Gasthaus Kopf, einer stattlichen rund 30 Meter hohen Fichte, die die Kirwaleut' vorher entsprechend geschmückt hatten. Vorbereitet hatte die Kirwafeierlichkeiten das Noch-Oberkirwapaar Nicole Reinhardt und Manuel Retzer. Am Abend ging es dann rund bei der Musik von XPloushn.

Nachdem sie sich am Sonntagmittag mit einem kräftigen Mittagessen und einer frischen Halben gestärkt hatten, machten sich die Kirwapaare am Nachmittag ans Baumaustanzen und die Ermittlung des neuen Oberkirwapaares. Dabei zogen sie mit den Musikanten Räis und Stefan aus Stulln beziehungsweise Högling, die mit ihren Quetschen zünftig aufspielten, zum Kirwabaum. Zahlreiche Zuschauer verfolgten den Auftritt, bei dem die Kirwapaare zeigten, was sie in schweißtreibenden Übungsstunden mit Tanzlehrer Andreas Junkes gelernt hatten, darunter Bairische, Zwiefache, Walzer, Dreher und Figurentänze. Lediglich das Schuhplatteln ist noch verbesserungsbedürftig.

Gstanzl trugen die Paare auch vor. So wurde bekannt, dass bei der Ransbacher Kirwa nur wenige das Austanzen verfolgt hätten, der Rest sei in der Bar festgehangen, dass ein Mitarbeiter des Süßwarenstands an der Kirwa sein ganzes verdientes Geld in der Bar ausgegeben habe, dass der Aufenthaltsraum beim „Schopper“ verunreinigt worden und dass das Verhältnis zwischen den Thonhausener und Heimhofer Kirwaleut' bestens sei. Und außerdem rühmten die Kirwamoidln, dass ihre Burschen die feschesten im ganzen Umkreis seien.

Beim Zufallswalzer blieb der Blumenstrauß bei Celine Weigl aus Ursensollen und Dominik Dzalakowski aus Zandt hängen, sie sind damit das neue Oberkirwapaar. Für das Oberkirwamoidl Celine hielt der Weg zum Burschenhut so seine Tücken bereit, vor allem auf der Leiter. Schlussendlich ging aber alles gut: Das Oberkirwamoidl hatte ihr Tuch und der Oberkirwabursch seinen Hut.

Am Kirwamontag herrschte die Aufregung im Dorf: Der Bär war los und versuchte, vor allem die jungen Mädels anzuschwärzen. Im Bärenkostüm steckte Manuel Retzer, Michael Tuchscherer und Lukas Dechant überwachten das Treiben. Den Kirwa-Endspurt gestalteten die Lederhosenlackl musikalisch. Der Kirwabaum wurde verlost, zurückgegeben und schließlich von den Kirwaleut' aus Thonhausen ersteigert.

 
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