Heinersreuth bei Kirchenthumbach
09.03.2020 - 13:12 Uhr

Wenig Verluste durch Wildunfälle und Mäharbeiten

Die Wildschäden sind punktuell stark gewesen. Auch wenn das forstliche Gutachten 2019 bis 2022 von einem reduzierten Wildverbiss berichtet, werden die Abschussvorgaben im Jagdrevier Heinersreuth deshalb aufrechterhalten.

Jagdvorsteher Gerhard Weiß und Jagdpächter Maximilian Wien. Bild: hzi
Jagdvorsteher Gerhard Weiß und Jagdpächter Maximilian Wien.

Bei der Jahreshauptversammlung der Jagdgenossenschaft hieß Jagdvorsteher Gerhard Weiß als Repräsentanten für die an das Revier angrenzenden Staatswaldgebiete Michael Berngruber von den Bayerischen Staatsforsten willkommen. Zum ersten Mal in ihrer Mitte begrüßten die Jagdgenossen Maximilian Wien aus Fürth als neuen Jagdpächter. Vor dem sich gleich anschließenden Jagdessen wurde der Verstorbenen des vergangenen Jahres gedacht.

Wegen der Unterstützung beim Wegebau ging in der Jahreshauptversammlung ein besonderer Dank an die betroffenen Landwirte für ihre Unterstützung. Turnusmäßig ist in diesem Jahr Heinersreuth beim Wegebau nochmals an der Reihe. Kassenführerin Monika Besold berichtete aufgrund des beschlossenen Einbehalts von einer erhöhten Rücklage. Josef Schleicher sprach von einer bestens und übersichtlich geführten Kasse und beantrage daher die Entlastung des Vorstands, der einstimmig entsprochen wurde.

Bei der Abstimmung über die Verwendung des Jagdschillings wurde eine geheime Abstimmung gewünscht. Davor wurde aufgrund eines Vorstandsbeschlusses eine nochmalige Erhöhung der Rücklagen empfohlen. Von den 17 stimmberechtigten Jagdgenossen, was einer Fläche von 211 Hektar entspricht, votierten bei einer Enthaltung 14 mit einer Fläche von 154,51 Hektar für einen Einbehalt, 2 Jagdgenossen sprachen sich für die Auszahlung aus.

Max Wien informierte in seinem ersten Revierbericht über die Einigung mit seinem Vorgänger über die Übernahme beziehungsweise den Erwerb von Jagdkanzeln. Außerdem sei ihm von einem Landwirt ein Platz für Unterkunft und Kühlmöglichkeit zur Verfügung gestellt worden.

Wildunfälle beziehungsweise die Fallwildzahlen besonders auf der Staatstraße 2120 seien mit vier Stück sehr niedrig geblieben, erklärte Wien. Dies sei mit dem rechtzeitigen Jagddruck auf das Rehwild zu begründen, weshalb sich die Tiere von den fraglichen Gebieten fernhielten. Sein Dank galt für die rechtzeitige Mitteilung von Mäharbeiten, so dass lediglich drei Verluste unter dem Rehnachwuchs vermeldet worden seien.

Das Schwarzwild sei schwer zu bejagen, es seien aber zehn Stück erlegt worden, erklärte der Jagdpächter. Die Tiere zeigten unterschiedliche Präsenz in der Gegend. Der Jagddruck werde hoch gehalten, sicherte er zu. Das Erlegen der Sauen sei am erfolgreichsten bei der Pirsch, denn die Kirrungen seien aufgrund des milden Winters weitgehend wirkungslos. Zudem seien sechs neue Kanzeln installiert worden. Als Abschuss seien auch noch 18 Rehe, 4 Dachse und 3 Füchse zu vermelden, merkte Wien an.

Ein Fall der afrikanischen Schweinepest sei auf der Wildbahn noch nicht aufgetreten. Der Jagdpächter appellierte aber, ihm aufgefundene tote Tiere zu melden. Beim Tagesordnungspunkt "Verschiedenes" kam das Thema "Datenschutzbeauftragter" zur Sprache. Hier wird der Jagdvorstand nochmals das Gespräch mit der Gemeinde suchen, welche Vorgaben hier zu erfüllen sind.

 
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