Im Bezirk der Geschäftsstelle Schwandorf stieg die Arbeitslosigkeit von Juni auf Juli leicht an, und zwar um rund 100 Personen (5,2 Prozent). Mitte des Berichtsmonats waren rund 2100 Personen arbeitslos gemeldet, 390 Arbeitnehmer (22,9 Prozent) mehr als im Juli 2018. Die Dynamik auf dem Arbeitsmarkt spiegeln die Bewegungszahlen wider. Im Laufe des Berichtsmonats meldeten sich knapp 690 Personen neu oder erneut arbeitslos. Damit bewegten sich die Zahlen auf dem Niveau des Vorjahres.
Demgegenüber konnten rund 580 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden, knapp 130 Personen (17,6 Prozent) weniger als im Juli 2018. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich von Juni auf Juli von 2,5 auf nunmehr 2,7 Prozent. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Quote um 0,5 Prozentpunkte verschlechtert. "Die konjunkturelle Eintrübung der Wirtschaft hat in der Region unter anderem zu vermehrten Entlassungen in Anlerntätigkeiten geführt. Das erklärt zusammen mit dem saisonüblichen Zugang junger Menschen auf den Arbeitsmarkt nach dem Ende von Schule und Ausbildung den Anstieg der Arbeitslosigkeit", sagt Markus Nitsch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Schwandorf.
Immer noch hohe Nachfrage
Grund zur Panik gebe es dennoch definitiv nicht. Eine Quote von 2,7 Prozent bedeute noch immer Vollbeschäftigung. "Wie robust und aufnahmefähig der Arbeitsmarkt ist, zeigt sich auch in der noch immer hohen Nachfrage nach Fachkräften", sagt Nitsch.
Im Fachkräftebereich verzeichnen zahlreiche Branchen einen Engpass. Dem begegnet die Agentur für Arbeit Schwandorf unter anderem durch Unterstützung bei der Berufsorientierung und Ausbildung, gezielte Fachkräftezuwanderung sowie der Qualifizierung von Arbeitslosen und Beschäftigten. Gerade bei der Weiterbildung von Beschäftigten haben die Fachkräfte der Arbeitsagentur durch die Fördermöglichkeiten des Qualifizierungschancengesetzes einen größeren Spielraum als in den Vorjahren.
Unternehmen können bei der Qualifizierung ihrer Mitarbeiterschaft unterstützt werden, entweder durch die Förderung der Weiterbildung vom Helfer zur Fachkraft oder Anpassungsqualifizierungen, damit notwendige Kenntnisse in einer sich wandelnden Arbeitswelt frühzeitig erworben werden.
330 neue Stellen
Die Betriebe und Verwaltungen meldeten dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service von der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter im Laufe des Berichtsmonats knapp 330 Stellen neu zur Besetzung, rund 300 Angebote (48,1 Prozent) weniger als im Juli des vergangenen Jahres. Im Berichtsmonat waren im Schwandorfer Stellenpool rund 1860 Stellen gemeldet, zirka 90 Angebote (4,8 Prozent) weniger als im Vergleichsmonat des Vorjahres.












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