Natur- und Umweltschutz ist ein Anliegen, das alle angeht und derzeit in aller Munde ist. Die Herzogöder Eschen, sie säumen den Weg in Richtung Schafbruck, sind krank. Das bestätigte auch Revierförster Eckhard Deutschländer, der - auf Rückfrage von Oberpfalz-Medien - von einer „starken Schädigung der Bäume“ sprach.
„Noch bleiben sie aber stehen“, informierte der Revierleiter. Man habe eine Verkehrssicherungspflicht, sagte Deutschländer. Wann und in welcher Anzahl die von Krankheiten befallenen Bäume aber entfernt werden, ließ er offen. „Sie stehen derzeit unter Beobachtung.“ Davon erfuhr Nicole Fürst, die fest entschlossen die Werbetrommel rührt, um das Weiterbestehen der Baumgruppe im Naturpark Steinwald zu sichern. „Am Dorfrand von Herzogöd soll eine neue Allee entstehen“, versprach die SPD-Bürgermeisterkandidatin.
Bereits vor Wochen führte sie mit dem zuständigen Revierleiter ein Gespräch, um danach eine Neuanpflanzung anzuregen. Bei einem späteren Ortstermin wurden die dafür geeigneten Standorte abgestimmt.
Das „Startpaket“ - ein Kastanienbäumchen - wurde nach wenigen Tagen gepflanzt. „Es wurde von Privatleuten gestiftet“, erklärte Fürst, die zuletzt auch Unterstützung von Siegfried Steinkohl aus Friedenfels erhielt. Steinkohl übergab im Namen des Vereins „Kulturlandschaft südlicher Steinwald“ einen weiteren Grundstock, um die Herzogöder Baumlandschaft zu sichern. Das Mitbringsel, das der Friedenfelser selbst mit einpflanzte, waren zwei junge Kastanienbäume.
„Weitere Pflanzenspenden – vielleicht wieder Kastanien – werden gerne angenommen“, betonte Nicole Fürst, die auch an diesem Nachmittag von ihren SPD-Kollegen, darunter Kreisrätin Hannelore Bienlein-Holl, mit Rat und Tat unterstützt wurde. Nicole Fürst ist fest entschlossen: „Ich möchte, dass das Ortsbild von Herzogöd auch weiterhin mit einer Allee bereichert wird.“
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