Mit nicht einmal 250 Quadratkilometern ist der im Landkreis Tirschenreuth im Nordosten Bayerns gelegene Steinwald der kleinste Naturpark Bayerns. Und er ist zweifellos einer der schönsten. Im Naturparadies zwischen Fichtelgebirge und dem Oberpfälzer Wald schleicht der Luchs herum, nisten Schwarzstörche, Uhu, Fisch- und Seeadler, und sogar der Habichtskauz ist nach einem Renaturierungsprojekt wieder zurückgekehrt. Schroffe Felstürme aus Granit - von Fachleuten Wollsäcke genannt - bilden ein einzigartiges Panorama. Sie tragen malerische Namen wie Räuberfelsen, Zipfeltanne, Saubad und Hackelstein. Beliebte Ausflugsziele für Wanderer und Mountainbiker sind das Rotwildgehege beim am Wochenende bewirtschafteten Waldhaus, der Oberpfalzturm auf der 946 Meter hoch gelegenen Platte (Eintritt frei, mit traumhafter Fernsicht) sowie die mitten im Wald gelegene Burgruine Weißenstein. Wer gerne auf zwei Reifen unterwegs ist, kann den Naturpark auch auf einem eigenen Radweg umrunden. Im Winter werden Loipen durch den wildromantischen Wald gespurt. Zudem gibt es bei Pfaben einen Skihang mit Liftbetrieb. Die größten Orte am Rande des Steinwalds sind Kemnath, Erbendorf und Waldershof im Landkreis Tirschenreuth sowie die Große Kreisstadt Marktredwitz im oberfränkischen Landkreis Wunsiedel. (Foto: René Mühlmeier)