Der Auftakt zum Volkstrauertag in der Gemeinde Moosbach war dieses Jahr in Heumaden verbunden mit dem Patrozinium der St. Leonhards-Kapelle. Dazu waren auch die Feuerwehr und der Schützenverein mit Fahne ausgerückt. Neben den Vereinen nahmen auch viele Dorfbewohner teil. Pfarrer Udo Klösel hielt den Festgottesdienst und erinnerte an den heiligen Leonhard, den Patron der Kapelle. "Zwei Wochen vor dem Advent begehen wir den Volkstrauertag in Gedenken an die Opfer der beiden Weltkriege, die Gewaltherrschaft, Flucht und Vertreibung, an die Opfer von Krieg und Gewalt bis herein in unsere Tage." Die Lesung trug Schützenmeisterin Claudia Kraus vor. Nach dem Gottesdienst nahmen die Vereine vor der Kapelle Aufstellung und das Bläser-Ensemble stimmte mit einem Choral in die Feier ein. Ein Schütze und ein Feuerwehrmann standen mit Fackeln am Kriegerdenkmal. "Dass die Kriege wieder ganz nah an uns heran rücken wissen wir spätestens seit dem 24. Februar des vergangenen Jahres", sagte Pfarrer Klösel und nahm damit den Krieg in der Ukraine in seine Ansprache mit auf. So hat das Gedenken des Volkstrauertages neue Aktualität und mahnt zu Frieden und Versöhnung.
Am Volkstrauertag versammelten sich in allen Ortsteilen von Moosbach Menschen, die in der Sorge um den Frieden in der Welt vereint sind, führte Bürgermeister Armin Bulenda aus. "Mit wachem Geist verfolgen wir das Geschehen unserer Gegenwart wie den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und den Terror der Hamas gegen Israel. Diese Sorge bestimmt auch unsere Gedanken am Volkstrauertag." Frieden zwischen Menschen und Völkern müsse zur Selbstverständlichkeit werden. Hass, Gewalt, Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung dürften keinen Platz in der Gesellschaft haben, sagte der Bürgermeister. Gemeinsam legten Mitglieder der Feuerwehr mit Vorsitzendem Matthias Grünbauer und des Schützenvereins mit Schützenmeisterin Claudia Kraus einen Kranz ans Mahnmal. Böller wurden zu ehren der verstorbenen Kriegsteilnehmer abgefeuert.
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