Freunde aus dem Geburtsort Nagykanizsa des Heumadener Dorfwirts Laszlo Spingar sorgten für einen lustigen ungarischer Kulturabend mit vielen Volkstänzen. Mittendrin die Zalagyöngye Tanzgruppe.
Bürgermeister Armin Bulenda begrüßte die von weither angereisten rund 30 Gäste. Die Ungarin Melinda Kocis hatte viel Arbeit, bei der schwierigen ungarischen Sprache eine Verständigung zwischen Einheimischen und Gästen zustande zu bringen. Aber es gelang ihr.
Nach ihren Worten freuten sich die Ungarn sehr, dass sich so viele Oberpfälzer Gäste für die ungarische Kulturreise interessierten. Sie stellte die Mitglieder der Zalagyöngye Tanzgruppe einzeln vor. Das Ensemble entstammt einer Kunstwerkstatt und sei ein Sammelname, der viele Gemeinschaften und Gruppen umfasse. Ziel sei es, ungarische Volkstanz-Traditionen zu sammeln, zu bewahren und weiterzugeben. „Wir organisieren Shows, Veranstaltungen und unterhalten ein Tanzhaus." Jedermann könne das Tanzhaus besuchen und die Arbeit darin kennenlernen. Es werden Kurse für Kinder und Erwachsene abgehalten“.
In einem ungarischen Tanzhaus treffen sich seit Jahrhunderten junge und alte Menschen, um gemeinsam zu tanzen, zu musizieren und ihre bäuerlichen Traditionen zu pflegen. Das Tanzhaus bezeichnete sie als einen wichtigen Teil des ungarischen Volksbrauchtums. Derzeit gehören der Zalagyöngye-Tanzgruppe 55 Tänzer/innen an. Sie blicken seit ihrer Gründung vor über 30 Jahre auf 1.500 Vorstellungen und unzählige Auslangsauftritte zurück. „Entwicklung ist uns wichtig. Wir versuchen, mit der sich entwickelnden Welt der Gegenwart Schritt zu halten, indem wir mit unserer Arbeit die Traditionen, Bräuche und Tänze der Vergangenheit bewahren und wiederbeleben“. lautet ihr Motto.
Nach diesem offiziellen Teil des Abends tischte Dorfwirt Lazlo Spingar ungarische und bayerische Gerichte auf. Allen schmeckte es bestens. Danach zeigten die Gäste ihre Volkstänze und Bräuche, spielten Musik angefangen vom Csardas bis zur Hochzeitsmusik. Dazu kamen Klänge, die in ungarischen Diskotheken gespielt werden und die sich kaum von denen in der Region unterscheiden. Die ganze Nacht wurde gesungen, getanzt und gelacht. Es entstanden Freundschaften. Für leckeres Essen sorgte Laszlos Spingars Küche. Fazit: Es wird sicherlich nicht der letzte ungarische Abend in Heumaden gewesen sein.
Nagykanizsa und Zalagyöngye
- Nagykanizsa
- Lage: Stadt zwischen Budapest und Zagreb, südwestlich des Plattensees
- Einwohner: knapp 45.000
- Zalagyöngye
- Traubensorte, zu Deutsch Perle von Zala
- Reifezeit Mitte September
- Leichte Weißweine und Tafeltraube
















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