"Beefsteak tatare ist fast so stark an Gnade wie ein am Grill gebratnes Lendenstück." Diese Schwärmerei stammt von dem Dramatiker Carl Zuckmayer ("Des Teufels General"). Er setzte dem Gericht in seinem gereimten Essay "Das Essen" ein literarisches Denkmal. Benannt worden soll das Tatar nach den Tataren sein, die angeblich das rohe Fleisch für ihre Mahlzeiten unter dem Sattel weich ritten. Zubereitung:Das Fleisch faschieren und mit den zwei Eigelb vermischen. In die Mitte eines Tellers oder Holzbretts legen. Rundherum kleine Häufchen von fein gewürfelten Zwiebeln, Sardellenringen, aufgefächerte oder gewürfelte Gewürzgürkchen, Kapern, Oliven und Paprikastreifen garnieren. Mit einem Petersilienzweig dekorieren. Worcestersauce, Cognac, Salz, Pfeffer aus der Mühle und Paprika separat dazu reichen. So kann sich keiner sein Fleisch nach eigenem Gusto abschmecken. Zum Schluss gekrönt wird das Tatar mit zwei Wachtel- oder Hühnerspiegeleiern.
Ein wichtiger Tipp von Michael Schiffer: Das Gericht möglichst bald nach der Zubereitung servieren, da das Fleisch sonst die frisch-rote Farbe verliert und grau wird. (nd)
Tatar
Zutaten:
250 bis 300 Gramm sehr
mageres Rindfleisch
(Filet oder Roastbeef)
2 Eigelb
1 kleine Zwiebel
2 bis 3 Sardellen
4 Cornichons
6 bis 8 Silberzwiebeln
2 Esslöffel Kapern
2 Esslöffel gefüllte Oliven
2 Esslöffel eingelegte
Tomatenpaprika
Worcestersauce
Cognac
Salz, Pfeffer und
Paprika edelsüß
2 Wachteleier
(oder Hühnereier)













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