Harmonie und Übereinstimmung in allen Lebenslagen sind für Roswitha und Johann Völkl eine Selbstverständlichkeit. „Wir können kaum glauben, dass wir schon 60 Jahre miteinander verheiratet sind“, stellen beide fest, als Bürgermeisterin Marina Hirnet am Mittwoch zur Diamantenen Hochzeit gratuliert. Und natürlich kann sich das Jubelpaar noch ganz genau erinnern, wie alles angefangen hat. „In Lösselmühle hat’s gefunkt“, blicken Roswitha, eine geborene Zintl, und Johann zurück.
Aus dem ersten Beschnuppern ist schnell die große Liebe geworden. Sie hat die beiden dann am 29. Dezember 1961 ins Standesamt der ehemaligen Gemeinde Neudorf geführt. Nach der Trauung durch den damaligen Bürgermeister Adolf Herold haben sie einen Tag darauf in der Pfarrkirche in Neukirchen zu St. Christoph vor Pfarrer Michael Wagner den Bund fürs Leben geschlossen.
Zunächst haben sie in Unterrehberg im sogenannten „Spreißl-Haus“ gewohnt und sich dann entschlossen, in Hinterbrünst ein Haus zu bauen. „Das haben wir dann immer wieder erweitert“, lassen sie wissen. „Die fünf Kinder haben ja Platz gebraucht.“ Inzwischen zählen zur Großfamilie auch zwölf Enkel.
Während Johann Völkl, bestens bekannt auch unter seinem Hausnahmen „Adolf’n-Hans“, als Teamleiter im Kabelbau beruflich Karriere gemacht hat, hat seine Ehefrau eine Ausbildung als Friseurin absolviert und dann im Pleysteiner Unternehmen Leistritz gearbeitet. Trotz der beruflichen Auslastung – dazu ist früher eine Landwirtschaft gekommen – ist das Ehepaar ehrenamtlich engagiert, Roswitha etwa bei der Theatergruppe Neukirchen zu St. Christoph. Johann zählt seit Jahrzehnten mit zu den Aktivposten in seiner Heimatgemeinde, darunter als Feldgeschworener oder Züchter von Brieftauben, der mit seinem Hobby schon viele Meisterschaften und Preise gewonnen hat. Beide sind auch gläubige Katholiken. Und so ist es für sie selbstverständlich, an den Gottesdiensten in der Pfarrkirche teilzunehmen.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.