Florentin Siegert ist der zehnte und zugleich jüngste Vorsitzende in der 73-jährigen Geschichte des am 7. Januar 1946 gegründeten CSU-Ortsverbands. Die Hirschauer CSU habe damit die Forderung des neuen Parteivorsitzenden und Ministerpräsidenten Markus Söder, dass die Partei jünger werden müsse, mustergültig erfüllt, hieß es.
Seit 2014 stand Birgit Birner an der Ortsverbands-Spitze. Ihren Arbeitsbericht beschränkte sie auf das vergangene Jahr. Sie erinnerte an Veranstaltungen wie Dreikönigsfrühschoppen, Ball des CSU-Kreisverbands und Bürgergespräche, die Familienfahrt zu den Luisenburg-Festspielen, das Familienfest im Schlossgarten, Infostände zur Landtags- und Bezirkstagswahl oder die Beteiligung am Weihnachtsmarkt mit einem Verkaufsstand und die Krippenausstellung. Letzte Veranstaltung sei der Festtags-Preisschafkopf gewesen. Der gute Besuch hat laut Birner gezeigt, wie wichtig es sei, das Josefshaus weiter nutzen zu können. Die CSU werde an diesem Thema dran bleiben. Birner schloss mit Dankesworten an alle, die sie während ihrer Amtszeit unterstützt haben.
Sowohl Bürgermeister Hermann Falk als auch Landtagsabgeordneter Harald Schwartz dankten dem scheidenden Vorstand und insbesondere Birgit Birner für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und das Engagement.
Die Vorstands- und Delegiertenwahlen erbrachten folgende Ergebnisse: Ortsvorsitzender: Florentin Siegert, Stellvertreter: Hermann Gebhard, Martin Merkl und Hans-Jürgen Schönberger, Schatzmeister: Reinhold Birner, Schriftführerin: Roswitha Schönberger, Beisitzer: Kerstin Ackermann, Birgit Birner, Sandro Gärtner, Alfred Härtl, Thomas Lobenhofer, Martin Meier, Richard Neumann, Annemarie Schinabeck und Werner Weigl, Seniorenbeauftragter: Hans Fritzsche, Kassenprüfer: Roland Fritsch und Georg Zimmermann. Delegierte zur Kreisversammlung: Florentin Siegert, Hermann Gebhard, Martin Merkl, Hans-Jürgen Schönberger, Birgit Birner, Bärbel Birner und Alfred Härtl. Ersatzdelegierte: Richard Neumann, Sandro Gärtner, Kerstin Ackermann, Rosi Schönberger, Hans Fritzsche, Werner Weigl und Martin Meier.
Bürgermeister Falk äußerte seine Freude auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Team um Vorsitzenden Florentin Siegert. Mit ihm habe er schon im kirchlichen Bereich eng kooperiert: „Die Chemie zwischen uns stimmt.“ Mit ihm an der Spitze könne der CSU-Ortsverband zuversichtlich in die Zukunft gehen und mit neuen Ideen und jungem Engagement Hirschau gestalten.
CSU-Kreisvorsitzender Schwartz machte einen kurzen Ausflug in die Landespolitik. Im Volksbegehren „Rettet die Bienen“ sah er "eine Mogelpackung und einen weiteren Schritt in Richtung Ökodiktatur". Jeder sei dafür, Bienen zu retten und die Artenvielfalt zu erhalten. Doch gehe es bei dem Volksbegehren um ein weiteres, ungeeignetes Reglement für die Landwirte.
Florentin Siegert bedankte sich für die Unterstützung. Als junger Ortsvorsitzender wolle er sowohl auf die Erfahrungen der Älteren bauen als auch Jüngere für die Mitarbeit in der CSU gewinnen. Erste Herausforderung werde die Europawahl sein. In Brexit-Zeiten gelte es, der Bevölkerung verstärkt bewusst zu machen, dass die Europäische Union das größte Friedensprojekt sei. Es gehe darum, den Menschen Europa wieder näher zu bringen, auch den Wählern in Hirschau.
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