80.000 Euro Schaden: Brand in Hirschau nach Schweißarbeiten

Hirschau
27.10.2019 - 10:23 Uhr

Am Ortsausgang von Hirschau hat es am Samstagnachmittag in einem zweistöckigen Gebäude mit Garage gebrannt. Wegen des Feuers war die B 14 in beide Richtungen für mehrere Stunden gesperrt. Rund 70 Einsatzkräfte waren vor Ort.

(wih/jak) In ihrer Doppelgarage in Hirschau richteten Vater und Sohn am Samstag, 26. Oktober, ein Moped her. Dabei erledigten sie auch Schweißarbeiten. Als beide nach einer kurzen Pause in die Garage zurückkehrten, stand diese bereits in Flammen.

Schnell griff das Feuer auch auf das zweite Stockwerk über, die Rauchentwicklung war enorm. Mehrere Notrufe gingen deshalb in der Leitstelle ein, die um 15.22 Uhr die Feuerwehren alarmierte.

Bei Eintreffen der Einsatzkräfte stand das Gebäude in der Nürnberger Straße am westlichen Ortsausgang von Hirschau dann bereits in Vollbrand. Personen befanden sich da zum Glück nicht mehr im Gebäude, alle Bewohner hatten das Haus verlassen. „Das war für uns das Wichtigste“, erklärte Einsatzleiter Armin Daubenmerkl. „Wir hatten es mit etlichen Betriebsstoffen zu tun, die möglicherweise nicht ungefährlich sind. Deshalb stand da die Sicherheit für uns an erster Stelle.“

Die Bundesstraße 14 musste in Richtung Gebenbach beidseitig gesperrt werden, zahlreiche Autos umkehren. Der Verkehr wurde für die Zeit der Löscharbeiten mehrere Stunden lang umgeleitet.

Den Kräften der umliegenden Feuerwehren aus Hirschau, Gebenbach-Kainsricht, Weiher, Krondorf-Burgstall und Schnaittenbach gelang es, den Brand einzudämmen.

Durch einen ersten massiven Löschangriff von außen mit mehreren Strahlrohren und einem Wasserwerfer konnten sie das Feuer rasch unter Kontrolle bringen und so ein Übergreifen der Flammen auf das direkt angrenzende Wohnhaus verhindern. „Das war das große Glück, dass durch das schnelle Eingreifen und die ersten Maßnahmen das Wohngebäude gehalten werden konnte“, sagte Kreisbrandmeister Armin Daubenmerkl.

Zeitgleich kontrollierten vier Atemschutztrupps – ausgestattet mit Wärmebildkameras – die Stockwerke von innen. Das Brandgut in der Garage mussten die Feuerwehrler zusätzlich mit Schaum abdecken, um ein Wiederaufflammen zu verhindern. Mit zwei Hochdrucklüftern wurde das Gebäude entraucht und zur Sicherheit eine Brandwache mit einem Tanklöschfahrzeug eingerichtet.

Im Einsatz waren rund 70 Kräfte. Daubenmerkl: „Auch das BRK und die Polizei waren tatkräftig vor Ort, um uns zu unterstützen.“ Verletzungen trug niemand davon.

Der Schaden beläuft sich nach Angaben der Polizei auf mindestens 80 000 Euro. „Dennoch muss der Verursacher mit einer Anzeige wegen fahrlässiger Brandstiftung rechnen“, heißt es in dem Bericht der Beamten weiter.

 
 

Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.