Es lag in der Natur der Sache, dass Forster in seinem von Schriftführer Andreas Lüßmann mit Bildern illustrierten Bericht nicht nur auf die letztjährige Angelsaison zurückblickte, sondern auch an Meilensteine seiner Amtszeit erinnerte. 2018 seien das Winterfest, die Nacht am See und das Fischerfest Riesenerfolge, das Fronleichnam-Unwetter ein Negativereignis gewesen. Der Kreuzweiher-Auslauf sei vom Hochwasser teilweise weggespült worden. Die Firma Hirsch habe den Überlauf erhöht und mit Schroppen in Beton befestigt. Eigentümerin Elisabeth Dorfner habe die Kosten übernommen.
Im Gründungsjahr verfügte der Verein laut Forster über kein Angelgewässer. 1983 wurde der Mühlweiher gepachtet, 1986 der Kreuz- und 1987 der Rothenstetter Weiher, 1994 der Schindel- und 2009 der Braunshofweiher. Seit 2017 können die Mitglieder auch im Ehenbach angeln. Einen Rückschlag musste man 1993 verkraften, als durch Einleitung von Gülle der gesamte Mühlweiherbestand verendete. 1987 stellten die Anglerfreunde das erste Vereinsheim am Mühlweiher-Nordufer auf, 1999 das jetzige Haus am Südufer . Die ersten Fischerfeste und das Königsfischen fanden 1983/84 noch am Rothenstetter Weiher statt. Zuletzt zählte man rund 2000 Besucher. Seit 2008 ist die Nacht am See ein ähnlicher Publikumsmagnet.
Klaus Schwinger würdigte Forsters Verdienste. Bei der Gründung sei er treibende Kraft, dann 36 Jahre lang der unermüdliche Motor gewesen. Die von ihm forcierte Anpachtung der Weiher habe die Entwicklung des Vereins erst möglich gemacht. Durch Fischerfest oder Nacht am See sei der Verein zu einer gesellschaftlichen Institution geworden. Forster habe weit mehr als nur die Pflichtaufgaben eines Vorsitzenden erfüllt. Er habe sich immer mit dem Verein und dessen Zielen identifiziert. Die Ernennung zum Ehrenvorsitzenden habe er mehr als verdient. Dies unterstrich auch Schriftführer Andreas Lüßmann. Er bescheinigte Forster, den Anglerverein mit herausragendem Engagement und bemerkenswerter Hingabe entscheidend geprägt und gefördert zu haben.
Mit Walter Majecki wurde ein zweiter Anglerfreund der ersten Stunde geehrt und für seine 36-jährige Tätigkeit als Schriftführer zum Ehrenmitglied ernannt. Dieses nicht leichte Amt, so Schwinger, habe er als Mann im Hintergrund stets zuverlässig und korrekt ausgeübt. Zudem habe er als Vereinsmusikant bei vielen Veranstaltungen für zünftige Unterhaltung gesorgt.
Als wichtigste Neuerungen des vergangenen Jahres nannte Zweiter Vorsitzender Stefan Dotzler die Einrichtung des Internetzugangs und die Umrüstung auf LED-Strahler im Anglerheim. Laut Jugendwart Mario Rauscher wurden den 17 Jugendlichen ein vielseitiges Programm mit Königfischen, Zeltlager und Kanutour auf der Vils als Höhepunkte geboten. Gewässerwart Thomas Mann informierte über den Besatz der Gewässer und befasste sich eingehend mit dem Thema „Kormoran, Reiher, Otter und Biber – Freund oder Feind?“. Zum Nachfolger von Klaus Forster wurde einstimmig der bisherige Jugendwart Mario Rauscher gewählt. Dessen Amt übernahm Kevin Gehringer.
Die Wahlergebnisse: 1. Vorsitzender: Mario Rauscher, 2. Vorsitzender: Stefan Dotzler, 3. Vorsitzender: Martin Stadler, 1. Schriftführer: Andreas Lüßmann, 2. Schriftführer: Stefan Walch, 1. Kassier: Robert Dotzler, 2. Kassier: Hans Pröls, 1. Jugendwart: Kevin Gehringer, 1. Gewässerwart: Christian Schöpf, Beisitzer (Aktive): Claus Schwemmer, Dorel Cotoi, Hans Fritzsche, Hans Amann, Roland Lingl und Radisav Rakic, Beisitzer (Passive): Peter Leitsoni und Robert Hierl, Gerätewart: Dorel Cotoi, Kassenprüfer: Martin Beck und Hans Baumann.
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