Hirschau
16.10.2018 - 09:05 Uhr

Ausbau der Postgasse für CSU oben auf Agenda

Die Postgasse ist die einzige Straße in der Hirschauer Innenstadt, in der das originale Pflaster samt Katzenköpfen erhalten ist. Seine Tage sind wohl gezählt. Für die CSU steht der Ausbau der Gasse ganz oben auf der Agenda.

Die CSU-Stadtratsfraktion machte sich ein Bild von der Situation an der südöstlichen Altstadtecke. Hinsichtlich des anzulegenden Grünzugs ist die CSU mit der von Landschaftsarchitekt Siegfried Lösch vorgelegten Planung einverstanden (von links): Bärbel Birner, Josef Luber, Kerstin Ackermann, Fraktionsvorsitzender Hans-Jürgen Schönberger, Dritter Bürgermeister Peter Leitsoni, Bürgermeister Hermann Falk und Christian Gnan. Bild: u
Die CSU-Stadtratsfraktion machte sich ein Bild von der Situation an der südöstlichen Altstadtecke. Hinsichtlich des anzulegenden Grünzugs ist die CSU mit der von Landschaftsarchitekt Siegfried Lösch vorgelegten Planung einverstanden (von links): Bärbel Birner, Josef Luber, Kerstin Ackermann, Fraktionsvorsitzender Hans-Jürgen Schönberger, Dritter Bürgermeister Peter Leitsoni, Bürgermeister Hermann Falk und Christian Gnan.

Dies bekräftigten Stadtratsfraktions-Chef Hans-Jürgen Schönberger und Bürgermeister Hermann Falk bei einem Ortstermin der Fraktion. Spätestens seit Anfang Juli, als der zweite Bauabschnitt des Betreuten Wohnens bezugsfertig geworden ist und die Solitäre Tagespflege ihren Betrieb aufgenommen hat, sei die Neugestaltung der Gasse von höchster Dringlichkeit. Beide Einrichtungen hätten ihren Eingang von der Postgasse her. Deren historischer Belag sei voller Unebenheiten und Stolperfallen – ein nicht ungefährlicher Zustand.

Vor Ort erörterten die Fraktionsmitglieder die im Stadtrat von Landschaftsarchitekt Josef Garnhartner vorgestellten Planungsvarianten. Die CSU befürwortet eine gut begehbare, mit Rollstühlen und Rollatoren leicht nutzbare Oberfläche. Optimal wäre ein Streifen in einer Breite von eineinhalb bis zwei Metern mit dem gleichen Plattenbelag, mit dem in der Innenstadt die Gehwege gestaltet sind. Umstritten bleibe die am südlichen Ende der Gasse vorgesehene Baumpflanzung. Im Zuge des Ausbaus müsse ein behindertengerechter Zugang zur Tagespflegeeinrichtung geschaffen werden. Bürgermeister Falk kündigte an, mit dem Architekten und den Postgassen-Anwohnern die Ausbauvarianten zu besprechen. Anschließend werde er dem Stadtrat die bestmögliche und kostenmäßig vernünftigste Variante zur Abstimmung vorlegen.

Als auf Dauer nicht hinnehmbar erachteten die CSU-Fraktionsmitglieder den Zustand, dass seit Fertigstellung des zweiten Gebäudes für Betreutes Wohnen der Bereich zwischen diesem und dem BRK-Seniorenheim als Durchfahrtsweg von der Post- zur Klostergasse und umgekehrt genutzt wird. Dies sollte schnellstmöglich abgestellt werden, eventuell durch Anbringen eines versenkbaren Pollers. Denkbar wäre auch, bis zum Abschluss des Postgassen-Ausbaus die Durchfahrt durch das Aufstellen eines Pflanzgefäßes zu unterbinden.

Zweite Ortstermin-Station war die südöstliche Altstadtecke. Dort gab es viel Lob für die Bauhofmitarbeiter. Sie hätten den Zugang von der Innenstadt in Richtung Edeka-Markt entkernt und komplett saniert, die Torbögen städtebaulich passend gestaltet und eine moderne Holzeinhausung für die Müllbehälter geschaffen. Hans-Jürgen Schönberger: „Der Bauhof hat exzellente Arbeit geleistet.“ Positiv bewerteten die CSUler die Schaffung von zwei zusätzlichen Parkplätzen zwischen Raiffeisenbank und Kropp-Anwesen.

Einiges zu tun gibt es an der Südseite auf dem Areal des abgebrochenen ehemaligen Braun-Anwesens. Die jetzt freiliegenden Mauerflächen sind noch zu verputzen und die Dachanschlüsse herzustellen. Die Grünfläche, die hier südlich von Stadtmauer und Edeka mit Geh -und Radweg entstehen soll, reicht bis zur Georg-Schiffer-Straße und soll weiter nach Westen geführt werden. Dies ist Teil des städtebaulichen Entwicklungskonzepts und werde städtebaulich gefördert. Die Grünflächenplanung für diesen Abschnitt war bereits im Stadtrat erörtert worden. Für die CSU ist die von Landschaftsarchitekt Siegfried Lösch vorgelegte Planung als Grünzug mit Bepflanzung und Ruhebänken ausreichend. Andere Fraktionen wollten laut CSU zusätzliche Nutzungsmöglichkeiten und Ausgestaltungsvarianten. Deshalb liege das Konzept nochmals zur Überprüfung bei der Regierung der Oberpfalz.

In der Postgasse soll nach den Plänen der CSU-Fraktion das Pflaster samt Katzenköpfen beseitigt werden. Bild: u
In der Postgasse soll nach den Plänen der CSU-Fraktion das Pflaster samt Katzenköpfen beseitigt werden.
 
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