Hirschau
10.01.2019 - 10:37 Uhr

Bürgermeister Falk und CSU stolz auf Heimatstadt Hirschau

„Wir müssen wieder lernen, das Positive zu sehen.“ So lautet Bürgermeister Hermann Falks Schlussappell beim CSU-Dreikönigsfrühschoppen. In seiner Rede zeigt er auf, dass Hirschau davon jede Menge zu bieten hat.

Sehr gut besucht war der 35. CSU-Dreikönigsfrühschoppen. Bürgermeister Hermann Falk (am Rednerpult) machte in seiner Ansprache die Vorzüge Hirschaus deutlich, die die Stadt zu einem liebenswerten Stück Heimat machen. Bild: u
Sehr gut besucht war der 35. CSU-Dreikönigsfrühschoppen. Bürgermeister Hermann Falk (am Rednerpult) machte in seiner Ansprache die Vorzüge Hirschaus deutlich, die die Stadt zu einem liebenswerten Stück Heimat machen.

Ortsvorsitzende Birgit Birner eröffnete die Veranstaltung mit einem Ausflug in die Landespolitik. Der Einzug der AfD in den Landtag sei für sie schlimmer als der Verlust der absoluten CSU-Mehrheit. Mit dem Hinweis auf die Vorkommnisse in Amberg übte sie Kritik an der medialen und politischen Aufarbeitung von Straftaten, die von Ausländern begangen werden. Notwendig seien Integration und konsequentes Handeln statt Polarisierung. Wie auch Bürgermeister Falk lobte sie das ehrenamtliche Engagement in den Vereinen, Hilfsdiensten und Kirchengemeinden. Besonderer Dank galt denen, die Verständnis dafür aufbringen, dass sie wegen der Generalsanierung der Schule in andere Quartiere ausweichen müssen.

„Hirschau – ein Stück Heimat“ hatte Falk seine Rede überschrieben, wobei er Heimat als ein vielschichtiges Gefühl definierte. „Heimat ist da, wo ich mich wohlfühle“, stellte er fest. Stadtrat und Bürgermeister hätten die Grundlagen dafür zu schaffen, was in Hirschau in vielen Bereichen gelungen sei. Einheimische wie Besucher lobten die gelungene Sanierung der Innenstadt, der Freizeitpark Monte Kaolino sei eine echte Touristenattraktion. Bei der Kinderbetreuung sei man mit vier Kindergärten und der offenen Ganztagsschule hervorragend aufgestellt. Die Generalsanierung der Schule sei sehr wichtig für die Entwicklung des Standorts.

Mit dem Seniorenheim, der solitären Tagespflege, dem betreuten Wohnen, der Altentagesstätte und den Sozialstationen nimmt die Stadt nach Falks Worten in Sachen Seniorenbetreuung eine Vorreiterrolle ein. Hirschau sei Notarzt- und Rettungsdienststandort mit BRK-Bereitschaft, Wasserwacht, Helfern vor Ort und den Feuerwehren. Das fertig erschlossene Gewerbegebiet Am Bachranken ermögliche die Neuansiedlung von Betrieben und stärke die mittelständische Wirtschaft. Im Neubaugebiet Sonnenstraße könnten junge Leute Eigenheime errichten. Ein weiteres Neubaugebiet sei geplant. Schritt für Schritt müssten Straßenzüge erneuert werden. Auf den Wegen im Friedhof könne man sich nach der Pflasterung barrierefrei bewegen. Bei Kernwegenetz-Ausbau und Wegebau schreite man voran. Beim Breitbandausbau sei man im Förderprogramm.

Sehr viel sei im Bereich Energie geschehen,. betonte der Bürgermeister. Als Beispiele nannte er den Ausbau des Fernwärmenetzes, die Umrüstung der Straßenlampen auf LED-Technik und die beiden Elektroautos. Bei der Photovoltaik sei man ohnehin Vorreiter. Davon zeugten die Dächer des Schulhauses, der Turnhalle, des Wasser- und Klärwerks und vieler Privathäuser. Das Ziel, bis 2020 energieautark zu sein, werde man aber nicht schaffen. Auf dem Umweltsektor leiste die ökologische Flurbereinigung mit der Renaturierung des Ehenbachs einen wichtigen Beitrag.

Auch in den Ortsteilen sei viel geschaffen worden, wies Falk hin. In Steiningloh stehe das Gemeinschaftshaus, die Kapelle werde saniert. Beim Hochwasserschutz und dem Ausbau des Radwegenetzes in diesem Bereich sei man vorangekommen. In Burgstall werde ein Gemeinschaftshaus gebaut, Weiher bekomme ein solches samt Feuerwehrhaus. Die Feuerwehr Krondorf-Burgstall werde mit einem neuen Fahrzeug ausgestattet, in Ober- und Untersteinbach beginne der Wasserleitungs- und Kanalbau. "Die vergangenen Wochen haben gezeigt, dass die Wasserleitungen im Stadtkern alt und marode sind und erneuert werden müssen", stellte der Bürgermeister fest.

Im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten werde man weiter investieren, kündigte das Stadtoberhaupt an. "Auf dem Feld der Gemeinwohlökonomie müssen wir Systemweichen stellen in den Bereichen Menschenwürde, Solidarität, Gerechtigkeit, ökologische Nachhaltigkeit, Transparenz und Mitentscheidung. Nur so bleibt Hirschau enkeltauglich." Das kollegiale, sachbezogene Klima im Stadtrat trage dazu bei, dass die Stadt vorankomme. Einen wichtigen Beitrag dazu leiste aber auch das ehrenamtliche Engagement vieler Menschen. Dies gelte es immer zu unterstützen. „Ohne Ehrenamt stirbt eine Stadt.“

Auch Fraktions-Chef Hans-Jürgen Schönberger sah im konstruktiven Miteinander die Basis für die Bewältigung der anstehenden Aufgaben, angefangen von der Verbesserung der Kinderspielplatz-Ausstattungen und der Rathaussanierung mit den Außentoiletten bis zur Wiederbelebung des Josefshauses. Die Veranstaltung schloss mit Bayern- und Deutschlandhymne, begleitet vom Musikzug der Stadt Hirschau.

 
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