Gute Tradition sei es bei den Amberger Kaolinwerken, mit einem gemeinsamen Ehrenabend treue Beschäftigte des Unternehmens zu würdigen und Mitarbeiter in den Ruhestand zu verabschieden, betonte Hieber bei der Feierstunde in Gasthaus Blaue Traube in Gebenbach. Ein Arbeitsverhältnis über 25, 40 oder gar 45 Jahre beim gleichen Arbeitgeber sei in heutiger Zeit nicht mehr selbstverständlich, aber für die Unternehmen unverzichtbar. Denn diese Mitarbeiter hätten sich über Jahrzehnte Wissen und Erfahrung angesammelt, das tagtäglich angewendet und an neue Mitarbeiter vermittelt. "Wir brauchen dringend qualifizierte Fachkräfte", betonte der AKW-Geschäftsführer ausdrücklich, "ohne ihr Knowhow kommen Industriebetriebe nicht aus." Den ausscheidenden Mitarbeitern dankte er für ihre meist Jahrzehnte lange Mitarbeit in den Amberger Kaolinwerken. Anstelle der üblichen Abschiedsgeschenke wie Wein oder Pralinen steige AKW nun auf bleibende Werte um und überreiche Wertgutscheine. Auch der Betriebsratsvorsitzende Christian Hartmann hob heraus, dass es eine besondere Leistung sei, 25, 40 oder 45 Jahre beim gleichen Unternehmen tätig zu sein. Diese Mitarbeiter hätten in nicht immer leichten Jahren, die von Umstrukturierung und Personalabbau geprägt gewesen seien, mit ihrer Leistung, mit Pflichtgefühl und Ausdauer zur Überbrückung durchaus schwieriger Phasen beigetragen. Ein Industrieunternehmen, das im Wettbewerb stehe, brauche einerseits verantwortungsvolle Vorgesetzte, andererseits seien motivierte und firmentreue Mitarbeiter genauso wichtig. "Viele langjährige Mitarbeiter sind ein Indiz für ein intaktes Betriebsklima", meinte Hartmann und unterstrich, dass wirtschaftlicher Erfolg und soziale Verantwortung weiterhin die gemeinsamen Ziele von Geschäftsführung und Belegschaft sein müssten. Damit ausgeschiedene Mitarbeiter nicht ganz in Vergessenheit gerieten, meinte Christian Hartmann mit einem Seitenblick auf den Geschäftsführer, sollten die AKW-Rentnerfeste weiter erhalten bleiben. Personalleiter Peter Lehner und Divisionsleiter Ralf Jeffraim würdigten die Arbeitsjubilare und Ruheständler mit einem kurzen Abriss ihrer Tätigkeit bei AKW und überreichten Ehrenurkunden sowie Geschenke. Umrahmt wurde die Betriebsfeier von der Kaolinkapelle, wobei natürlich der Steiger-Marsch nicht fehlen durfte.
In den Ruhestand wurden verabschiedet: Reinhard Brem, Norbert Hager, Josef Hammer, Horst Herbig, Martin Heuberger, Thomas Horst, Robert Kunstmann, Ludwig Meiser, Alois Paulus, Herbert Peteratzinger, Hubert Pfab, Egon Schüßlbauer und Christian Stubenvoll.
Die für langjährige Mitarbeit Geehrten: 25 Jahre: Otto Hieber, Stefan Seebauer und Ulrich Weidner; 40 Jahre: Josef Bauer, Josef Birner, Werner Götz, Johann Heindl, Michael Knoll, Hans Schlosser, Bernhard Wisgickl und Werner Zeitler; 45 Jahre: Martin Adolf, Eduard Fink, Jürgen Scheffmann, Martin Schlegl und Hubert Zeitler.




















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