In der evangelischen Kirche in Hirschau wurde Jutta Sperber im Sonntagsgottesdienst entpflichtet und verabschiedet. Gut zwei Jahre war sie mit einer halben Stelle für das Evangelische Bildungswerk tätig und für Veranstaltungen vielseitiger Formate verantwortlich. Mit der anderen halben Stelle war sie für die Seelsorge an Aussiedlern im Dekanat Sulzbach-Rosenberg zuständig. Sperber ist künftig Gemeindepfarrerin im italienischen Genua. In ihrer Abschiedspredigt ging sie auf die Bedeutung der Ökumene ein: "Gottes Gnade nur für mich und Gottes Gerechtigkeit nur für die Anderen – das geht nicht", bemerkte sie.
Die Kirche war gefüllt mir Freunden, Wegbegleitern und Vertretern der Arbeitsbereiche, in denen Sperber tätig war. Darunter Sabine Arnold vom Amt für Gemeindedienst, die für die Aussiedlerseelsorge zuständig ist und ein sehr persönliches Grußwort sprach, bei dem sie mit Tränen zu kämpfen hatte. Sie betonte, wie wichtig gerade in Kriegszeiten die Aussiedlerseelsorge ist. Auch wies sie auf die Vielzahl der Fremdsprachen hin, die Sperber beherrscht: von Italienisch über Russisch bis hin zu Kirchenslawisch. Auch Hermann Vorländer aus Neuendettelsau sprach als Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Missionswissenschaften ein Grußwort. Im Namen des Evangelischen Bildungswerks übergaben Vorsitzende Christina Ponader, Pfarrer Stefan Fischer und Geschäftsführerin Bettina Hahn ein Abschiedsgeschenk. Ein Stehempfang auf dem Kirchplatz schloss sich an.
Das Evangelische Bildungswerk Oberpfalz ist eine der größten Bildungseinrichtungen in der Bayerischen Landeskirche, die in kirchlicher Verantwortung Erwachsenenbildung betreiben, es ist 2018 aus der Fusion der beiden Bildungswerke der Dekanate Sulzbach-Rosenberg und Weiden entstanden. Die Veranstaltungen reichen von Fahrten und Besichtigungen über Vorträge bis hin zu Workshops.
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