Drei Tage lang war die Kaolinstadt im Juli im Zeichen des Jubelfestes gestanden. Daran erinnerte Vorsitzender Michael Schuminetz in seiner Festrede. Die Herausforderungen an einen Feuerwehrler seien in den vergangenn Jahrzehnten immer größer geworden. Die Brandbekämpfung sei zwar nach wie vor eine zentrale Aufgabe. Darüber hinaus leiste man aber Hilfe bei Naturkatastrophen und Unfällen aller Art und hole auch mal eine Katze vom Dach. Die technische Ausstattung der Gründungswehr habe nichts mehr mit der heutigen gemein. Eines habe sich aber nicht geändert: "Die Hirschauer Wehr steht immer bereit, um die Bürger zu schützen."
Die Feuerwehrleute bräuchten viel Mut. Wenn sie das Eigentum oder das Leben anderer schützten, riskierten sie oft ihr eigenes Leben. Ohne Menschen, die sich wie sie selbstlos für andere einsetzen, könnte die Gesellschaft nicht funktionieren. Ehrenamtlich opferten sie Freizeit und stellten teilweise berufliches Fortkommen hintan. Lob galt Bürgermeister und Stadtrat. Sie hätten ein offenes Ohr für die Wehr und statteten sie mit modernen technischen Geräten aus. "An der Feuerwehr zu sparen, wäre das teuerste Sparen", betonte der Vorsitzende.
Als großartiges Fest bezeichnete Bürgermeister Hermann Falk das Jubiläum. Den zur Ehrung Anstehenden bescheinigte er, mit Herzblut Feuerwehrleute zu sein. Ohne sie wäre die Stadt um ein Vielfaches ärmer. Ihre Einsatzbereitschaft sei nicht auf Hirschau beschränkt, wie jüngst die Teilnahme an der Hilfsaktion in Berchtesgaden gezeigt habe. "Diese Solidarität ist vorbildhaft und ein tiefer Ausdruck von Bürgersinn und Hilfsbereitschaft", würdigte Falk. Die Stadt sei gerne bereit, die Feuerwehr technisch immer auf dem neuesten Stand auszurüsten. Deutliche Worte fand Falk für Menschen, die Rettungskräfte gewalttätig in Wort und Tat angehen. Solche Leute müssten unbedingt verurteilt werden.
Auch Kreisbrandrat Fredi Weiß wies auf den Wandel der Feuerwehraufgaben hin. Damit einhergehen müsse eine Verbesserung von Einsatzmitteln, Schutzkleidung, Geräten und Fahrzeugen. Dankbar erwähnte er den Einsatz der Hirschauer bei der Bewältigung der Schneekatastrophe in Oberbayern. Unter den ehrenamtlichen Diensten nehme der bei der Feuerwehr eine Sonderstellung ein, "weil man sich die Zeit nicht aussuchen kann, wann man tätig sein will".
Landrat Richard Reisinger zeigte sich stolz auf die Zuverlässigkeit und Leistungsbereitschaft der Feuerwehren im Landkreis, insbesondere die Hirschauer Wehr. In der großen Anzahl der zu Ehrenden sah er einen Beleg für die Wertschätzung, die die Feuerwehr in der Bevölkerung genießt.
Vorsitzender Michael Schuminetz wurde für seine Dienste von Kreisbrandrat Fredi Weiß mit dem Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber des Kreisfeuerwehrverbands ausgezeichnet.
Langjährige Mitglieder wurden ausgezeichnet: Aktive: Daniel Brearley, Christian Finster, Sebastian Jasinsky, Simon Streher (alle 10 Jahre), Günter Ries, Albert Sterk (beide 25 Jahre), Christian Forster (30 Jahre), Franz Birner, Alexander Herrmann, Michael Schuminetz (40 Jahre).
Passive: Helmut Birner, Martin Birner, Georg Weinberger, Georg Wittmann (alle 40 Jahre), Xaver Böller, Heinrich Fleischmann, Gerhard Galler, Hermann Mader, Georg Rösch, Josef Siegert, Walter Wiesinger (alle 50 Jahre), Karl Siegler, Hans Stamminger (beide 60 Jahre) und Alfred Bösl (70 Jahre).
Fördernde: Johann Friedl, Thomas Regler, Martin Beck, Erna Brauner, Norbert Demleitner, Joachim Scholz, Hans Baumann, Hans-Joachim Schlaffer, Georg Schlosser, Walter Widder, Ulrich Heldmann, Johannes Piehler, Walter Majecki, Franz Baier, Werner Schulz, Anton Bauer, Josef Holzer, Albert Meindl, Karl Mader, Martin Meier, Martin Dobmeier (alle 25 Jahre), Karl-Heinz Knorr, Hubert Ritz, Werner Pichl, Josef Wiesnet, Josef Eimer, Karl Merkl, Günter Roth, Heinz Brauner, Karl Forster, Johann Hartinger, Edwin Hauk, Ägid Wolfrath, Heribert Fleischmann, Stefan Stark, Werner Huber, Hans-Jörg Lenz, Peter Meier, Johann Mendl, Harald Schertl, Adalbert Szymczak, Richard Wiesneth, Hans Weich, Bernd Bienert, Anton Luber, Karl Schreiner, Karl-Heinz Schwandner, Wolfgang Schwab, Reinhard Kummer, Manfred Flierl, Josef Strobl, Gerhard Bösl, Rudolf Schweiger (alle 40 Jahre), Johann Riß, Heinz Kraus, Egon Häring, Walter Vogel, Ernst Mangelberger, Hermann Gebhard, Gerhard Staudigl, Johann Bösl, Helmut Sperber, Konrad Dotzler, Hartwig Langhammer (alle 50 Jahre), Xaver Flierl und Helmut Meier (beide 60 Jahre).
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