Hirschau
15.11.2018 - 14:32 Uhr

Förderkreis Altenhilfe bleibt Anwalt und Sprachrohr der Senioren

Der Vorsitzende des Förderkreises Altenhilfe heißt für die nächsten drei Jahre weiterhin Werner Schulz. Bei der Jahreshauptversammlung im BRK-Seniorenheim St. Barbara wird er einstimmig im Amt bestätigt.

Einstimmigkeit herrscht bei den Vorstandswahlen des Förderkreises Altenhilfe (vordere Reihe, von links): Dritter Bürgermeister Peter Leitsoni, stellvertretende Vorsitzende Hildegard Kohl, Vorsitzender Werner Schulz und Bärbel Birner; zweite Reihe (von links): Schatzmeister Reinhold Birner, Lina Ries,und Heidi Flierl; hintere Reihe (von links): Heimleiterin Astrid Geitner, Tagespflegeleiterin Birgit Seidl und Altbürgermeister Helmut Rösch. Bild: u
Einstimmigkeit herrscht bei den Vorstandswahlen des Förderkreises Altenhilfe (vordere Reihe, von links): Dritter Bürgermeister Peter Leitsoni, stellvertretende Vorsitzende Hildegard Kohl, Vorsitzender Werner Schulz und Bärbel Birner; zweite Reihe (von links): Schatzmeister Reinhold Birner, Lina Ries,und Heidi Flierl; hintere Reihe (von links): Heimleiterin Astrid Geitner, Tagespflegeleiterin Birgit Seidl und Altbürgermeister Helmut Rösch.

Dass sich der Förderkreis auch 34 Jahre nach seiner Gründung als Anwalt und Sprachrohr der Hirschauer Senioren versteht, unterstrich Werner Schulz in seinem Bericht. Als er 1984 zur Gründung eingeladen habe, sei die Schaffung eines Alten- und Pflegeheims in Hirschau erklärtes Ziel gewesen. Seitdem sei man ideeller und finanzieller Motor des Projekts. Auch habe man sich stark gemacht, das Heim in der Innenstadt zu errichten. Dank der Großspenden von Klaus Conrad sei nach der Auflösung des Klosters unmittelbar neben dem Heim die erste Einrichtung für Betreutes Wohnen entstanden, heuer die zweite dieser Art und die erste Solitäre Tagespflege im Landkreis. Hirschau habe heute zwischen Kloster- und Postgasse ein Senioren- und Pflegezentrum, das seinesgleichen suche. „Der Förderkreis und seine Mitglieder können stolz sein, bei dessen Entstehung und Gestaltung stets konstruktiv mitgewirkt zu haben. Wir haben weit mehr erreicht, als wir uns bei der Gründung erträumen konnten“, resümierte Schulz. Zur Vereinsgeschichte gehört laut dem Vorsitzenden zudem die finanzielle Unterstützung der Caritas-Sozialstation, der man Fahrzeuge gespendet und Spezialgeschirre für „Essen auf Rädern“ zur Verfügung gestellt habe. Auch der Seniorentreff sei mit Spenden bedacht worden.

Wie der Bericht von Schatzmeister Reinold Birner bestätigte, hat man 2015 Sitzmöbel angeschafft, 2016 die Jahresmiete für Tablets und 2017 ein großes Sonnensegel bezahlt, für das Personal alljährlich 65 Pfund Kaffee mitgebracht. Schwerpunkt der Aktivitäten in den vergangenen Monaten sei die Einrichtung der Solitären Tagespflege gewesen.

Birgit Seidl, die Leiterin der Solitären Tagespflege, konnte mit positiven Nachrichten aufwarten. Seit der Inbetriebnahme im Juli habe man 21 Tagesgäste begrüßen können. Deren Buchungszeiten reichten von einem Tag bis zur ganzen Woche. In der Bevölkerung herrsche noch viel Unklarheit über die Finanzierung der Betreuung in der Solitären Tagespflege. Daher sei sie gerne bereit, die Einrichtung bei Vereinen und Organisationen vorzustellen und auch über die Kostenfrage aufzuklären. Personalmäßig ist man laut Seidl sehr gut aufgestellt.

Nicht so rosig ist dagegen nach dem Bericht von Heimleiterin Astrid Geitner die Personalsituation im Seniorenwohn- und Pflegeheim. Das Haus sei vom allgemeinen Mangel an Pflegekräften nicht verschont. Und seit geraumer Zeit habe man mit einem weiteren Problem zu kämpfen - der Behebung des vom Fronleichnam-Unwetter verursachten Überschwemmungsschadens. Während der an die Postgasse angrenzende Keller ohne Bauarbeiten getrocknet und dort der Fußboden neu verlegt habe werden können, sehe das im ehemaligen Krankenhauskeller ganz anders aus. Dort müsse der Estrich herausgestemmt, der Boden getrocknet und neu verlegt werden. Man kalkuliere mit Kosten in Höhe von 150 000 Euro. Die neuen Brandschutzauflagen für das Neubau-Obergeschoss hätten zur Folge, dass der Festsaal wegen der Nutzungsbeschränkung auf 20 Personen nicht mehr wie bisher für Veranstaltungen genutzt werden könne. Erfreulich sei, dass das Haus voll belegt sei. Einmal monatlich treffe man sich mit den Bewohnern des Hauses Conrad. Für die Unterstützung durch den Förderkreis sei man sehr dankbar.

Auch Dritter Bürgermeister Peter Leitsoni lobte das Engagement des Förderkreises. Hirschaus Senioren hätten ihm viel zu verdanken.

Schatzmeister Reinhold Birner erklärte, dass auch der Förderkreis Grund zur Dankbarkeit habe. So habe man vom aufgelösten Wenzelkreis eine Spende von 1000 Euro erhalten. Aktuell zähle der Verein 99 Mitglieder.

Die Ergebnisse der Neuwahlen: Vorsitzender: Werner Schulz, stellvertretende Vorsitzende: Klaus Conrad und Hildegard Kohl, Schatzmeister Reinhold Birner, Schriftführer: Ernst Mangelberger, Beisitzer: Bärbel Birner, Heidi Flierl, Astrid Geitner, Birgit Seidl, Lina Ries, Dritter Bürgermeister Peter Leitsoni und Altbürgermeister Helmut Rösch.

 
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