Zwei Kommunen aus der Oberpfalz profitieren von der Bayerischen Gigabitförderung. Das teilt das Bayerische Finanzministerium am Freitag mit – insgesamt erhielten 26 Kommunen und vier Schulen aus der Oberpfalz, Oberfranken, Mittelfranken und Unterfranken über 35,6 Millionen Euro Förderung zum Bau leistungsfähiger Glasfasernetze.
Die Stadt Hirschau (Landkreis Amberg-Sulzbach) erhält 2 177 008 Euro Förderbescheid für die Glasfasererschließung nach der Bayerischen Gigabitrichtlinie, die Gemeinde Speinshart (Landkreis Neustadt/WN) 1 285 737 Euro. Die Gemeinde Mühlhausen (Landkreis Neumarkt) erhält einen Förderbescheid in Höhe von 3 400 000 Euro aus der bayerischen Kofinanzierung zur Bundesförderung.
Mit der Bayerischen Gigabitrichtlinie kann der Freistaat als erste Region in der Europäischen Union den Glasfaserausbau auch dort fördern, wo bereits ein Netzbetreiber mindestens 30 Mbit/s anbietet (sogenannte "graue Flecken"). Bislang sind 1180 Gemeinden in das Förderverfahren eingestiegen, 64 Prozent aller bayerischen Haushalte sind gigabitfähig erschlossen. Bis 2025 will der Freistaat Bayernweit gigabit-fähig sein.
Vier kommunale Einrichtungen in Oberfranken und Mittelfranken erhalten zudem eine Förderung in Höhe von 154 298 Euro nach der bayerischen Richtlinie zur Förderung von Glasfaseranschlüssen und WLAN-Infrastruktur für öffentliche Schulen, Plankrankenhäuser und Rathäuser. Mit diesem Förderprogramm können alle öffentlichen Schulen im Freistaat an Glasfaser angebunden werden: 89 Prozent der öffentlichen Schulen sind bereits angebunden, teilt das Finanzminsterium mit.
Bayernweit haben aktuell rund 98 Prozent der Haushalte schnelles Internet, nach Abschluss der laufenden Projekte sollen es über 99 Prozent sein. Im Zuge der Breitbandförderung hat der Freistaat seit 2014 rund 1,7 Milliarden Euro investiert. Damit werden mehr als 66 000 Kilometer Glasfaser in Bayern verlegt. Über die Inanspruchnahme eines Förderverfahrens und über den Umfang der Fördergebiete entscheiden die Kommunen selbst.
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