In vielen Privathaushalten läuft so ein Umzug nicht so glatt: Bürgermeister Hermann Falk aber war am Montagnachmittag sehr zufrieden mit dem Ortswechsel mehrerer Abteilungen seiner Verwaltung. Es habe keine Probleme gegeben, bilanzierte er.
Ämter bilden ein Bürgerbüro
Das Amt für öffentliche Ordnung, Standes-, Fund- und Passamt, Friedhofs- und Einwohnermeldeamt sind vom Rathaus in neue Räume gegenüber gezogen. Im alten Sparkassen-Gebäude logieren sie jetzt als "Bürgerbüro", Falk spricht dabei auch von einer Außenstelle des Rathauses. Hier seien jetzt alle Stellen der Verwaltung gebündelt, mit denen die Bürger am häufigsten zu tun haben.
Ein großer Vorteil: Diese Behörden sind jetzt über eine Rampe barrierefrei erreichbar - beim Rathaus gab es bislang ein Hindernis in Treppenform. Das ist auch bei Hochzeiten ein Problem: Das Trauzimmer im Sitzungssaal des Rathauses ist nicht ohne Stufen erreichbar. Gehbehinderte Gäste müssen deshalb nach oben getragen werden. Doch auch das wird sich ändern: Das Trauzimmer soll ins Erdgeschoss verlegt werden, sobald dort die nötigen Renovierungen erledigt sind.
Wegen der Wahl: Es pressierte
Mit diesem Umzug "musste es schnell gehen", auch, weil das Wahlamt wegen der Kommunalwahlen 2020 zum Stichtag 17. Dezember, eine gültige Adresse haben musste - so kommentierte Bürgermeister Falk den flotten Ortswechsel. Der ging am Wochenende über die Bühne, inklusive Technik-Umzug mit Telefon und Internet. "Das muss ja alles funktionieren." Tut es auch, wie Falk am Montag bestätigte. Und die Bürger hätten auch keine Probleme gehabt, gleich die neuen Behörden-Räume anzusteuern. Der Dienstbetrieb läuft also wie gewohnt. Eine offizielle Einweihung soll es auch noch geben, allerdings erst im Januar.
Durch den Auszug der Behörden ist jetzt das Erdgeschoss im Rathaus frei: Damit kann hier die notwendige Renovierung angepackt werden. Die Heizung und der Boden müssen erneuert werden , wie Falk sagte - nach mehreren Rohrbrüchen sei hier nur ein Provisorium eingerichtet. Im Zuge des Umbaus soll auch der Haupteingang des Rathauses verlegt werden, hin zum Marktplatz und künftig auch barrierefrei. Über die Kosten konnte Falk noch nichts sagen: Jetzt müsse zunächst ein Ingenieurbüro eingeschaltet werden, dann sei der Stadtrat gefragt. Geplant sei jedenfalls, "dass wir nächstes Jahr anfangen".













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