Hirschau
02.09.2020 - 10:52 Uhr

In Hirschauer Altkleider- und Altpapiersammelstelle tonnenweise Ware

Seit ihrer Eröffnung 1981 ist sie eine Erfolgsgeschichte – die im Obstverwertungsstadel an der Wolfgang-Droßbach-Straße untergebrachte Altkleider- und Altpapiersammelstelle der Kolpingsfamilie. Nun wurde sie wieder geräumt.

Rund acht Tonnen Altpapier und acht Tonnen Altkleider verladen Kolping-Vorsitzender Siggi Schorner (auf der Leiter) und sein Helferteam bei der Räumung der Altpapiersammelstelle auf das Lkw-Gespann. Der Anhänger wird bis unters Dach mit gebrauchter Kleidung vollgestopft. Der Stadel wird in den nächsten Wochen vom Obst- und Gartenbauverein selbst genutzt. Bild: u
Rund acht Tonnen Altpapier und acht Tonnen Altkleider verladen Kolping-Vorsitzender Siggi Schorner (auf der Leiter) und sein Helferteam bei der Räumung der Altpapiersammelstelle auf das Lkw-Gespann. Der Anhänger wird bis unters Dach mit gebrauchter Kleidung vollgestopft. Der Stadel wird in den nächsten Wochen vom Obst- und Gartenbauverein selbst genutzt.

Die Räumung war notwendig geworden, weil das Gebäude in den nächsten Wochen vom Eigentümer, dem Obst- und Gartenbauverein, selber zum Zweck der Obstverwertung genutzt wird. Allerdings wäre auch ohne diesen Grund das Räumen des Stadels angezeigt gewesen. So waren seit Juni innerhalb von knapp zwei Monaten schon wieder gut acht Tonnen Altpapier angeliefert worden – obwohl Hirschaus Haushalte selbstverständlich eine Altpapiertonne haben. Hinzu kamen weitere gut acht Tonnen an Altkleidern, die seit Januar dort abgegeben wurden. Passte das Altpapier ohne große Probleme auf den Lastwagen der polnischen Spedition, musste sich das zehnköpfige Helferteam um Vorsitzenden Siggi Schorner beim Unterbringen der Altkleider auf dem großräumigen Anhänger gehörig ins Zeug legen. Es kostete nicht wenig Kraft, den letzten Kubikzentimeter bis unters Dach mit Altkleidersäcken vollzustopfen.

Eigentlich sollte mit dem Verladen um 9 Uhr begonnen werden. Die Kolpingbrüder wurden schon leicht nervös, als das Lastwagengespann erst mit einer Stunde Verspätung um 10 Uhr eintraf. Man brauchte sich jedoch während dieser Zeit - wie überhaupt den ganzen Vormittag über - nicht über Arbeitsmangel zu beklagen. Am letzten Sammeltag vor der vorübergehenden Schließung der Einrichtung erlebte man einen regelrechten Ansturm. Für Siggi Schorner steht als Konsequenz daraus fest, dass man künftig nur mehr an Tagen ohne Publikumsverkehr verladen wird. Angesichts der Corona-Pandemie sei dies schon aus sicherheitsrelevanten Gründen die bessere Lösung.

Schorners Dank galt den Helfern, die seinem Aufruf zur Mithilfe bei der Räumaktion gefolgt waren, ebenso denen, die die Sammelstelle zu den Öffnungszeiten betreuen. Sein Wunsch und der des gesamten Vorstands ist es, dass sich noch mehr junge Erwachsene für die gute Sache engagieren – getreu Adolph Kolpings Motto „Schön reden tut’s nicht, die Tat ziert den Mann“. Der Vorsitzende wies darauf hin, dass die Sammelstelle etwa Mitte Oktober wieder öffnet. Der Termin wird rechtzeitig bekanntgegeben.

 
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