Die Fridays for Future zeigen es immer wieder aufs Neue: Junge Menschen und Schüler sind gar nicht unpolitisch. Daher fragte Erzieherin Anita Kinscher von der Kommunalen Jugendarbeit des Landkreises, was den Mädchen und Buben der vierten Klasse und der Kombi-Klasse 3/4 aus Ehenfeld zu den Begriffen Politik, Partei, Wirtschaft und Demokratie einfällt. Das ist eine ganze Menge gewesen.
Dann wurden die Kinder in verschiedene Parteien aufgeteilt. Beim Planspiel Demokratie sollten sie sich an folgendes Szenario halten: In Felddorf ist eine neue Straße geplant. Wie soll sie aussehen? Ist sie überhaupt notwendig? Die Mitglieder der einzelnen Parteien sollten erarbeiten, welche Vorstellungen sie haben und diese mit den anderen Parteimitgliedern besprechen, um dann zu einem Ergebnis zu kommen. Ein Ergebnis mit dem alle einverstanden sind.
Immer wieder wurde miteinander verhandelt, die Ziele verändert. Am Ende des Planspiels hatten sich die Parteien auf eine gemeinsame Lösung geeinigt und begründeten auch diese Entscheidung. Bürgermeister Hermann Falk war der Einladung der Schüler gefolgt und erklärte, dass Einigungen in der Wirklichkeit sehr zeitintensiv sind und es bis zu drei Jahre dauern kann, bis alle Stellen zustimmen und die Genehmigung zum Bau erfolgt.
In der Diskussionsrunde musste das Hirschauer Stadtoberhaupt viele Fragen beantworten. Sind sie gerne Bürgermeister? Was haben sie vorher gearbeitet? Wie viele Menschen sind bei der Stadt beschäftigt?
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