Hirschau
16.07.2025 - 15:46 Uhr

Raiffeisenbank Hirschau meldet bei Generalversammlung solide Zahlen

Von einer zufriedenstellenden Ertragslage und einer ähnlichen Entwicklung im Kredit- und Einlagengeschäft berichtete die Raiffeisenbank Hirschau ihren Mitgliedern bei der Generalversammlung im Landgasthof Dotzler in Freudenberg.

Geschäftsleitung und Aufsichtsrat der Raiffeisenbank Hirschau eG mit dem wiedergewählten Aufsichtsrat Liborius Gräßmann, von links Vorstand Michael Hirmer, Aufsichtsrat Dieter Kohl, die beiden Prokuristen Marco Meier und Robert Roggenhofer, Aufsichtsrat Liborius Gräßmann, Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Martin Nagler, Vorstand Klaus Wild und Aufsichtsrat Alwin Märkl. Bild: wfw
Geschäftsleitung und Aufsichtsrat der Raiffeisenbank Hirschau eG mit dem wiedergewählten Aufsichtsrat Liborius Gräßmann, von links Vorstand Michael Hirmer, Aufsichtsrat Dieter Kohl, die beiden Prokuristen Marco Meier und Robert Roggenhofer, Aufsichtsrat Liborius Gräßmann, Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Martin Nagler, Vorstand Klaus Wild und Aufsichtsrat Alwin Märkl.

Die Raiffeisenbank Hirschau präsentierte bei der Generalversammlung der Genossenschaft solide Geschäftszahlen für das Jahr 2024: Die Bilanzsumme stieg leicht um 1,2 Millionen Euro oder 0,7 Prozent, das betreute Kundenvolumen wuchs um 8,2 Millionen Euro beziehungsweise 1,7 Prozent auf 484 Millionen Euro. Bezüglich des Einlagengeschäfts nannte Vorstand Michael Hirmer einen Anstieg von 1,5 Millionen Euro oder 1 Prozent, was zu einem Bestand von 160,9 Millionen Euro zum Jahresende 2024 führte.

Auf das Kreditgeschäft hatte die allseits bekannte schwache wirtschaftliche Entwicklung spürbare Auswirkungen. So ging der Kreditbestand bei Privatkunden um 2,7 Prozent auf 73,1 Millionen Euro zurück. Im Gegensatz dazu konnten die Unternehmenskredite um 3,2 Prozent auf 37,1 Millionen Euro gesteigert werden. Das Gesamtkreditvolumen reduzierte sich um 1,5 Millionen Euro oder 1,4 Prozent auf nunmehr 110,2 Millionen Euro.

2024 ein "normales" Bankenjahr

Laut Vorstand Hirmer sei das Jahr 2024 ein seit langem mal wieder ein „normales“ Bankenjahr gewesen, in dessen Mittelpunkt drei Schlagworte standen: die Normalisierung der Zinserlöse und -kosten, die Bewältigung der zu hohen aufsichtsrechtlichen Anforderungen und die Rückkehr der Kreditausfälle.

Nach zwei Jahren mit rückläufiger wirtschaftlicher Entwicklung sei es nur eine Frage der Zeit gewesen, bis wieder die Bildung von Risikovorsorgen auf das Kreditportfolio notwendig wurde. Überraschend dabei war allerdings, dass der größte Teil davon auf ein Schuldscheindarlehen der BayWa entfallen musste. Nur wenige Tage nach der Generalversammlung im vergangenen Jahr habe die Bank die Mitteilung erhalten, dass ein im Oktober 2024 fälliges Schuldscheindarlehen nicht zurückbezahlt werden konnte. Somit musste sich die Raiffeisenbank Hirschau eG der Restrukturierung der Gesellschaft anschließen, die derzeit planmäßig verlaufe, deren Ausgang allerdings nicht abschließend eingeschätzt werden könne.

Überschüsse zurückgegangen

Die Bank verzeichnete 2024 einen Zinsüberschuss von 3,5 Mio. Euro und einen Provisionsüberschuss von 1,4 Millionen Euro. Der Rückgang des Zinsüberschusses um 11,4 Prozent sei insbesondere auf den Wettbewerb um Kundeneinlagen zurückzuführen. Der Rückgang des Provisionsergebnisses um 2,5 Prozent sei insbesondere auf die geringeren Erträge aus der Vermittlung von Bausparverträgen und Krediten zurückzuführen.

Das erwirtschaftete Betriebsergebnis liege mit knapp 1,4 Millionen Euro deutlich unter dem Vorjahresniveau, jedoch durchaus im Rahmen der Erwartungen. Die Kapitalquote liegt bei rund 21,3 Prozent. Die Versammlung stimmte zu, eine Dividende von 3 Prozent auszuzahlen und den Rest des Jahresüberschusses zur Stärkung des Eigenkapitals zu verwenden. Zudem haben Vorstand und Aufsichtsrat vorgeschlagen, 56.188,74 EUR in die Rücklagen einzustellen, was einstimmig beschlossen wurde.

Erwähnung fand schließlich die Verabschiedung des bisherigen Prokuristen und Leiters der Kreditabteilung Ulrich Reindl in die Passivphase der Altersteilzeit nach 44-jähriger Betriebszugehörigkeit und die Bestellung von Robert Roggenhofer und Marco Meier zu Prokuristen.

 
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