Die Anglerfreunde waren am Samstag für die Nacht am See angesichts der guten Wetterprognose auf einen großen Andrang hungriger Gäste eingestellt. Eine halbe Stunde nach Beginn waren auf dem Festplatz am Südufer des Mühlweihers schon fast zwei Drittel der 900 Plätze belegt. Nur wenig später kamen bereits die ersten Anfragen an die Helfer, ob denn noch irgendwo etwas frei wäre.
Angelockt wurden die Gäste gewiss auch durch die Speisenkarte. Die las sich nicht nur wie von einem Fisch-Feinschmeckerlokal, sondern es stimmte auch die Qualität. Da gab es am Räucherstand Saiblinge, Karpfenfilets und Forellen sowie Aal-Häppchen zum Probieren, aus der Küche gebackene Karpfen- und Wallerfilets mit Salatteller, Fischkücheln und Graved Lachs. Am Grill waren Forellen, Makrelen, Bratwürstl und Steaks zu haben, dazu hausgemachtes Sauerkraut. Zum Speisenangebot gehörten zudem Fisch-und Lachssemmeln sowie Käse mit Brezen. So mancher kehrte auch in die Bar ein.
Am späteren Abend wurde das Fest entgegen aller Vorhersagen von einem Gewitterausläufer erwischt, der den Gästen 20 Minuten lang Starkregen und Hagel bescherte. Fast alle Besucher fanden Unterschlupf in den Verkaufsständen, im Anglerheim und im Festzelt. Die Mehrzahl ließ sich dadurch nicht beeindrucken. Die Besucher schnappten sich Lappen und Abzieher, um gemeinsam mit den Vereinsmitgliedern die Bänke zu trocknen und angesichts angenehm warmer Temperaturen weiter die Nacht am See zu feiern. Man freute sich schließlich ja auf das angekündigte Feuerwerk, das die Jungangler zündeten.
Beim Fischerfest am Sonntag bot der Festplatz das gleiche Bild: Gäste, Gäste und nochmals Gäste. Selbst der Dauer-Nieselregen konnte den Besucheransturm nicht bremsen. Wieder gab es kaum einen freien Platz. Für die Helfer bedeutete das noch einmal einen Großeinsatz. Der Run auf die Speisen und Gerichte wurde mit vereinten Kräften bewältigt. Nach und nach gingen die Schmankerln aus.
Mario Rauscher war mit seinem Debut als Festwirt mehr als zufrieden. Den rund 90 Helfern bot er einige Tage später unter dem Motto „Romantische Nacht am See“ ein kulinarisches Büfett mit italienischem Flair. Er geizte nicht mit Dankesworten an seine Mitglieder, insbesondere die Frauen und Jugendlichen.
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