Mit Mann und Maus, vom Krippen- bis zum Vorschulkind, machten sich Kita-Leiterin Uta-Maria Kriegler und ihr Team täglich auf zu ihrem Waldquartier und trotzten dem Wetter, das es nicht übermäßig gut mit den kleinen Waldmenschen meinte. Der Volksweisheit folgend, dass es kein schlechtes Wetter, sondern nur falsche Kleidung gibt, hielten Klein und Groß tapfer durch.
Den größeren Kindern waren der Lagerplatz mit seinen Tipis und die Baumstümpfe am Brotzeitplatz noch von der letztjährigen Waldwoche her bekannt. Da gab es zunächst einiges zu renovieren oder neu zu bauen – eine Aufgabe, die von den Jungen und Mädchen mit Feuereifer und Durchhaltevermögen erledigt wurde. Nachdem man sich eingerichtet hatte, machte das Basteln von Waldmobiles oder auch das Lauschen von Märchen richtig Spaß. Besonders interessant waren die täglichen Exkursionen. Da wurden Waldschätze gesucht, neue Ameisenhaufen entdeckt und Eichhörnchen beobachtet. Die Krippenkinder, für die das tägliche Picknick ein absoluter Höhepunkt war, wurden auf ihrem langen Marsch auf einer Lichtung von zwei Rehen überrascht.
Zum Abschluss der Waldwoche durften die Eltern das Lager besichtigen und gemeinsam mit ihren Sprösslingen und den Erzieherinnen picknicken. Auf einige Papis wartete erst einmal ein Stück Arbeit. Sie packten kräftig mit an, um das mittags zusammengefallene Tipi wieder aufzustellen. Mit dem Märchenerzähler und Schriftsteller Oliver Machander hatte man sich einen besonderen Gast eingeladen. Ihm hörten die Krippenkinder aufmerksam zu beim Märchen vom lila Wunderdrachen „Nanu und dem Wolkengeist Zausel“. Die Kindergartenkinder und Eltern fesselte er nicht zuletzt dank seiner lebhaften Gestik und Mimik mit seinem Mitmach-Märchen „Der kleine Indianerjunge und der große Bär“. Uta-Maria dankte Maria Helm, dass man wieder die Toiletten des Gasthauses Zur Waldesruh benutzen durfte.
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