Rudi Gössl aus dem Reichental, gleich neben dem Gasthof zu Hause, war ein Mann der ersten Stunde, als der "Ruditag" ins Leben gerufen wurde. Heuer war es bereits das 37. Treffen. Und die Teilnehmerzahl hält sich tapfer um die 30 herum, wobei sie es sich sogar leisten können, die einheimischen Rudis daheim zu lassen. Deren Plätze werden alljährlich durch neu dazu gekommene ersetzt, was diesmal auch wieder der Fall war.
Die weiteste Anreise wurde mit einer Flasche Sekt honoriert, und die bekamen Rudi Landmann und Rudi Huber aus Leiterhofen bei Pfatter, unweit der Bezirkshauptstadt Regensburg. Sie hatten 120 Kilometer Anreise in Kauf genommen, um dieses Ereignis kennenzulernen. Aus Sicherheitsgründen waren auch ihre Ehefrauen dabei, die dafür mit gelben Rosen beschenkt wurden und sich selbst ein Bild machen konnten von der Harmlosigkeit dieses Treffens. Aber dass es in Hirschbach sehr schön und unterhaltsam ist, haben sie mitgenommen und auch versprochen, dass sie nächstes Jahr wieder kommen werden. Vielleicht haben sie dann noch ein paar neue Rudis im Schlepptau.
Auch von der anderen Seite, sprich Franken, waren neue Gesichter zu vermelden: Rudi German aus Neunkirchen und Rudi Jungkunz aus Heilsbronn waren erstmals dabei. Einer der ältesten musste sich leider entschuldigen, der Fuldaer Rudi Eisenach bringt es auf 90 Lenze und war aber gesundheitlich etwas angeschlagen und daher verhindert. Rudi Linhart überreichte allen Damen zwei gelbe Rosen, und die Haus- und Hofkapelle sorgte für schmissige Melodien.
Weil es kaum noch junge Rudis gibt, ist auch der Altersdurchschnitt etwas höher, der nur von einem jungen Rudi gedrückt wird. Dass fast jedes Jahr auch Todesfälle zu beklagen sind, versteht sich fast von selbst. In diesem Jahr wurde an einen Georg erinnert, den Altbürgermeister Taubmann, der dem Ruditag in den ersten Jahren als Schriftführer und auch sonst als Förderer zugetan war. Nach dem obligatorischen Gruppenfoto konnte noch viel besprochen und erzählt und die Vorfreude auf das nächste Jahr entfacht werden.
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