Mit dem Baugebiet "In der Point" am Ortsrand von Pruppach hatte sich der Hirschbacher Gemeinderat bereits in vielen Sitzungen im vergangenen Jahr befasst. Nun fasste er über die vorgestellten Planungen des Büros Neidl und Neidl aus Sulzbach-Rosenberg den finalen Feststellungs- und Satzungsbeschluss für den Bebauungsplan "In der Point". Nur das damals einzige errichtete Musterhaus wird dann noch an das ursprüngliche Vorhaben dort, nämlich Häuser für Golfer zu bauen, erinnern.
Spannend bleibt dennoch die Frage nach weiteren Bauplätzen in der Gemeinde. Schließlich wurde der letzte Bauplatz aus Gemeindehand vor gut zwei Jahren verkauft, hieß es bei der Sitzung. Mit der Ausweisung eines kleinen Baugebietes in Riglashof war man gescheitert. Somit fand die letzte Ausweisung eines Baugebietes innerhalb der Gemeinde vor gut 20 Jahren in Eschenfelden statt. Alle umliegenden Gemeinden hätten in diesem Zeitraum weitere Baugebiete gewiesen.
Feuerwehr-Thema auf der Tagesordnung
Zu Beginn der Sitzung hatte Richard Leißner, Dritter Bürgermeister und Feuerwehr-Kommandant, beantragt, die Jahresbeschaffung der Feuerwehren der Gemeinde auf die Tagesordnung zu nehmen, wogegen das Gremium nichts einzuwenden hatte. Der vorgelegten Jahresbeschaffung, die bereits die Kommandanten mit Bürgermeister Hermann Mertel abgestimmt hatten, stand der Gemeinderat positiv gegenüber. Rund 10.000 Euro würden heuer in den Schutz der Bevölkerung investiert, hieß es. Die gemeindlichen Feuerwehren rüsten sich für eine mögliche weitere Wald- und Flächenbrandsaison, wofür entsprechendes Equipment mit kleineren D-Schläuchen und Werkzeug zur Vegetationsbearbeitung angeschafft werde. Künftig verfügen die Gemeindefeuerwehren auch über einen akkubetriebenen Gebäudelüfter, der im Fahrzeug der Feuerwehr Eschenfelden untergebracht wird und ein taktischer Mehrwert für sämtliche Brandeinsätze sei.
Bürgermeister Hermann Mertel gab noch bekannt, dass die Sirenen im Gemeindegebiet für die digitale Alarmierung umgerüstet werden. Den Zuschlag für den Auftrag erhielt die Firma Abel & Käufl aus Landshut. Die Technik für die analoge Alarmierung baue der Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Ende des Jahres beziehungsweise Anfang 2024 zurück. Für die Umrüstung der Sirenenstandorte erhält Hirschbach laut Aussage bei der Gemeinderatssitzung eine entsprechende Förderung.
Eigenanteil bei zehn Prozent
Eingeladen zur Sitzung war auch Sebastian Krysa von der Breitbandberatung Bayern aus Neumarkt. In Vorgesprächen waren der Verwaltungsgemeinschaft und den Bürgermeistern mögliche Erschließungsgebiete vorgeschlagen beziehungsweise ausgearbeitet worden. Ziel sei, so hieß es im Gemeinderat, auch in der Gemeinde Hirschbach Glasfaser in jedes Haus zu bekommen. Die maximale Fördersumme für die Kommune liege bei rund drei Millionen Euro. Ziel sei, diese voll auszuschöpfen. Der Eigenanteil der Gemeinde liege bei rund zehn Prozent. Durch eine gemeinsame Ausschreibung und Vergabe mit dem Markt Königstein könne zudem ein Bonus für interkommunale Zusammenarbeit in Höhe von 50.000 Euro in die Förderung mit einfließen.
Die Nachfrage einiger Gemeinderäte, ob auch mögliche künftige Baugebiete in der Erschließung bereits berücksichtigt seien, verneinte der Rathaus-Chef. Seinen Worten nach ruhen die Verhandlungen derzeit, eine Erschließung würde zusammen mit Straße und Kanal erfolgen. Der Gemeinderat genehmigte die vorgeschlagenen Erschließungsgebiete und beauftragte die Breitbandberatung Bayern mit der Ausschreibung.
Die Feuerwehr Eschenfelden hatte bei der Gemeinde einen Antrag auf Wahl eines weiteren Stellvertreters für den Kommandanten gestellt. In Bezug genommen wurden die Feuerwehren Ammerthal und Ranna, die bereits einen weiteren Stellvertreter haben. Die vorgebrachten Argumente überzeugten nicht alle Ratsmitglieder. Lediglich vier Ja-Stimmen erhielt der Antrag und wurde damit abgelehnt.
Neuanschaffungen für die Feuerwehren
- Im Zuge der Jahresbeschaffung für die Feuerwehren werden heuer rund 10.000 Euro investiert.
- Für mögliche Wald- und Flächenbrände wird das entsprechende Equipment mit kleineren D-Schläuchen und Werkzeug zur Vegetationsbearbeitung angeschafft.
- Das Fahrzeug der Feuerwehr Eschenfelden wird mit einem akkubetriebenen Gebäudelüfter ausgerüstet.
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