Hirschbach
23.09.2025 - 11:24 Uhr

Hirschbacher Jugend bringt Ideen mit bei "Sag Was"-Aktion

Jugendliche diskutieren in Hirschbach über ihre Zukunft. Sie äußern Wünsche und Kritik bei der "SAG WAS"-Veranstaltung vom Kreisjugendring und der Kommunalen Jugendarbeit. Die Jugendlichen sparten nicht mit Kritik, Wünschen und Ideen.

Die Jugend macht sich Gedanken, wie die Zukunft in der Gemeinde gestaltet werden kann. Bild: gru
Die Jugend macht sich Gedanken, wie die Zukunft in der Gemeinde gestaltet werden kann.

Zu „SAG WAS – gestalte die Zukunft deiner Gemeinde“ wurden in Hirschbach 88 Jugendliche eingeladen. Der Kreisjugendring (KJR) und die Kommunale Jugendarbeit (KoJa) haben dieses Konzept entwickelt und dabei viele Jugendliche im Landkreis erreicht.

„Wie können wir aktiv in unserer Kommune mitwirken und uns beteiligen?“, fragten sich die Mädchen und Jungen in der Gemeinde Hirschbach. Es gab viele Fragen und Anregungen. Die Identifikation der jungen Menschen mit ihrer Region wird dadurch gestärkt, und ihre Bleibeperspektive erhöht sich. Carina Süß vom KJR und Anita Kinscher von der KoJa bereiteten den Abend mit weiteren Helferinnen vor, Sabine Weber moderierte. Für Speisen und Getränke war gut gesorgt. Bürgermeister Mertel besorgte Pizzen und Getränke, die die Gemeinderäte verteilten.

Positive und negative Anregungen

Drei Stationen waren vorbereitet. Mit der Frage an die Jugend „Wann habt ihr wirklich Zeit und nichts zu tun?“ ging es um positive und negative Anregungen. Bürgermeister Mertel betonte, dass Politiker zwar schon länger jung sind, aber oft einen anderen Blickwinkel haben. Auch Anregungen aus anderen Gemeinden könnten für Hirschbach infrage kommen.

Zum Beispiel das Thema: Freizeit- und Vereinsangebote. Was finde ich gut? Was fehlt? Was könnte besser werden?

Infrastrukturecke: Kann abgerissen werden, kann aufgebaut werden, gestalte die Gemeinde (gefällt, gefällt nicht, zusätzliche Wünsche)?

Wenn ich König der Gemeinde wäre – was würde ich tun?

Die Jugendlichen sparten nicht mit Kritik, Wünschen und Ideen. So mussten sich Bürgermeister Mertel und die anwesenden Gemeinderäte mit vielen Äußerungen vor Ort auseinandersetzen und als Hausaufgabe mit nach Hause nehmen. Zum Abschluss wurden die Ergebnisse vorgestellt und auf einige Punkte und deren Realisierungschancen eingegangen.

Verbesserungsvorschläge

Toll fanden einige Teilnehmer, dass es den Spielplatz, das Hirschbacher Freibad oder die Jugendfeuerwehr gibt. Was hier fehlt, sind ein Skaterpark, Festivals, Bogenschießen sowie Möglichkeiten für Tennis und Leichtathletik. Gut zu nutzen sind das Feuerwehrhaus, ein weiterer Spielplatz, Wanderwege und der Radweg. Verbessert werden sollten das Kneippbecken, der Volleyballplatz, das Bücherangebot und häufigere Geschwindigkeitskontrollen. Für die Jugend wäre auch eine bessere Busverbindung an Samstagen und Sonntagen erstrebenswert sowie ein Bushäuschen und eventuell ein Supermarkt.

Zum Abschluss des Abends fand eine Verlosung statt. Es gab 10 Gutscheine zu gewinnen: für Amazon, das Hirschbacher Freibad und ein Kino. Nun haben die Gemeinderäte und der Bürgermeister die Aufgabe, sich mit den Wünschen sowie den positiven oder negativen Anregungen auseinanderzusetzen und möglichst jugendgerecht in der Gemeindepolitik zu entscheiden.

 
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