Hirschbach
26.10.2020 - 11:52 Uhr

Letzte Ruhe auf dem Friedhof in Hirschbach wird teurer

Um 20 Prozent steigen zum 1. November die Bestattungsgebühren auf dem Friedhof in Hirschbach. In Eschenfelden gilt das nicht.

Gleichbleibende Kosten müssen auf weniger Bestattungen verteilt werden: So begründet Bürgermeister Hermann Mertel den Dreh an der Gebührenschraube auf dem gemeindlichen Friedhof in Hirschbach. Bild: lei
Gleichbleibende Kosten müssen auf weniger Bestattungen verteilt werden: So begründet Bürgermeister Hermann Mertel den Dreh an der Gebührenschraube auf dem gemeindlichen Friedhof in Hirschbach.

Nur der Friedhof in Hirschbach ist eine Einrichtung der politischen Gemeinde. Der Gottesacker in Eschenfelden gehört zur evangelischen Kirchengemeinde. Er ist deshalb vom Beschluss des Gemeinderats für die Gebührenerhöhung nicht betroffen.

Kämmerer Thomas Pirner fächerte einen ganzen Strauß an Argumenten auf, warum bei den Gebühren für Bestattungen auf dem gemeindlichen Friedhof Handlungsbedarf bestehe. "Die Gebühreneinnahmen schwanken naturgemäß", stellte er fest. "Es ist aber auch zu ersehen, dass die Bestattungszahlen rückläufig sind." Außerdem ziehen seiner Aussage nach immer mehr Bürger die günstigere Feuer- der Erdbestattung vor. "Wir müssen einfach die fest vorhandenen Fixkosten auf immer weniger Beerdigungen aufteilen", fügte Bürgermeister Hermann Mertel hinzu.

Konkret bedeutet das, Urnen-, Stelen- und Naturgräber kosten statt bisher 16,25 Euro pro Jahr dann 19,50 Euro. Ein Reihengrabplatz für Kinder steigt auf 10,50 Euro pro Jahr, für Personen ab dem fünften Lebensjahr auf 22 Euro und für Familiengräber von 35,70 Euro auf 43 Euro. Weiter wird für die Benutzung des Leichenhauses eine Gebühr in Höhe von 84 Euro berechnet. Für die Beisetzung von Urnen in einem Reihen- oder Familiengrab berechnet die Gemeinde künftig 126 Euro. Für die Urnen ist eine Ruhefrist von zehn Jahren festgelegt.

Der Hirschbacher Gemeinderat um Bürgermeister Hermann Mertel erteilte sein Einverständnis für die neue Satzung einstimmig. Sie tritt zum 1. November in Kraft.

OnetzPlus
Amberg06.09.2020
 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.