Hirschbach
17.08.2023 - 16:07 Uhr

Musikanten-Frühschoppen bei der Kirwa in Hirschbach unter neuer Regie

Die Noukirwa hat in Hirschbach eine eigene Tradition. Aus einer kleinen Musikanten-Runde um den Kachelofen im Gasthaus Zuber mit Sepp Gössl an der Spitze hat sich ein stattliches Musikantentreffen am Kirwa-Montag entwickelt. Klaus Hauenstein hielt dabei über viele Jahre die Fäden und das Megafon in der Hand. Mit seinem Apfelpflücker ging er für die Mitwirkenden sammeln.

25 Musikanten fanden dieses Mal aus Franken und der Oberpfalz den Weg nach Hirschbach. Der Jüngste war gerade 10 Jahre alt. Das andere Ende der Spanne markierte Willi Hafner; ein Lokalmatador, der mit seinen 87 Jahren seit Jahrzehnten dabei ist. Zusammen mit seinen Söhnen Gerald und Klaus gab er ein Volksmusikstück zum Besten.

Corona hat dem Musikanten-Frühschoppen kein Ende bereitet, aber doch für einen Schnitt gesorgt. Klaus Hauenstein hielt die Zeit für gekommen, den Stab zu übergeben, und die Wirtsleute taten es ihm gleich. Der Frühschoppen hat den Schauplatz gewechselt, von der Linde ins Festzelt am Sportplatz. Marina Rischan hat das Megafon und den Apfelpflücker von Klaus Hauenstein übernommen. Sie wollte ihrem Vorgänger und den Wirtsleuten Danke sagen. Die 17-jährige Hanna Appel aus Heuchling bemalte zwei Scheiben mit dem Konterfei von Klaus Hauenstein und dem Fachwerkgiebel des Gasthofs Goldener Hirsch im Hintergrund. Landrat Richard Reisinger hatte ebenfalls eine kleine Anerkennung parat. Ria und Günther Zuber mit Oberkellner Thorsten Stöwsandt und Klaus Hauenstein waren überrascht und auch angetan über die Ehrung.

Der Landrat sprach das immaterielle Kulturerbe an, als das die Kirwan im Landkreis Amberg-Sulzbach bei der Unesco eingetragen sind. Beschrieben sind die mit den Festen verbundenen Bräuche und Rituale im Buch „Mir hom Kirwa“.

 
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