Hirschbach
03.06.2024 - 12:05 Uhr

Zerstörte Schule in Nepal mit Hilfe aus Hirschbach wieder aufgebaut

Mehrere Erdbeben haben im April und Mai 2015 Nepal erschüttert. Von der Schule im Dorf Kharikola blieben nur Trümmer übrig. Jetzt werden in einem neuen Haus wieder Kinder unterrichtet. Ein Verein aus der Oberpfalz hat das ermöglicht.

Eine Gruppe des Vereins "Licht für Kinder" Hirschbach (Landkreis Amberg-Sulzbach) unternahm eine Studienreise nach Nepal; dem Land am Himalaya, in dem die Oberpfälzer verschiedene Hilfsprojekte betreiben, die vor allem für Kinder ausgerichtet sind. Eines davon ist abgeschlossen: In Kharikola wurde das beim schweren Erdbeben 2015 zerstörte Schulgebäude wieder aufgebaut und jetzt seiner Bestimmung übergeben. Den Bau des Hauses hatte der Verein im Vorfeld mit Spendengeldern finanziert. Der Kostenpunkt liegt bei insgesamt 105.000 Euro.

Das neue, zweistöckige Gebäude ist nach Angaben von "Licht für Kinder" nun erdbebensicher. Seine vier Klassenzimmer bieten Platz für jeweils 20 Schüler. Die Finanzierung des Baus habe der Verein mit Unterstützung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sowie der Schmitz-Stiftungen und dank eine Handvoll Großspenden gestemmt, berichtet der Vorsitzende Peter Meckler. Er erwähnt hier die Firma Vogt aus Henfenfeld, Katharina Hage aus Fürth, Dr. Johann Frank aus Amberg sowie Angelika Birner, Firma Sebald, ebenfalls Amberg. Einer Spende der Amberger Firma PL.F Immo sei es zu verdanken, dass zwei Klassenzimmer mit neuen Möbeln ausgestattet werden konnten.

Der Projektpartner von "Licht für Kinder" vor Ort ist der Himalayan Trust Nepal. Er übergab das Schulhaus offiziell an die Gemeinde und Schulverwaltung von Kharikola. Diesen Akt verfolgte die Gruppe aus Deutschland und freute sich dabei auch über Tanzvorführungen der Schulkinder. Obwohl sie zu dieser Zeit Ferien hatten, waren sie zur Übergabe ihrer Schule gekommen.

Danach ging es für die Reisenden aus Deutschland weiter nach Paiyang. Dort unternahmen sie tags darauf eine etwa sechsstündige Trekking-Tour nach Lukla. Bergsteigern ist der Ort als Ausgangspunkt vieler Expeditionen zum höchsten Berg der Welt, dem Mount Everest, ein Begriff. In Lukla kam es zu einem Treffen mit den Patenkindern, die der Verein "Licht für Kinder" seit geraumer Zeit unterstützt. Einige ältere Kinder sprechen inzwischen schon so gut Englisch, dass sie den Gästen einiges über ihre Lieblingsfächer und Berufswünsche erzählen konnten. "Es ist ein schönes Gefühl, zu sehen, dass sich die Kinder, die von unseren Mitgliedern unterstützt werden, so positiv entwickeln", zieht Peter Meckler das Resümee der Reise.

Service:

Verein "Licht für Kinder"

  • Weitere Informationen: www.licht-fuer-kinder.de
  • Spendenkonto: Licht für Kinder e.V., IBAN DE177606 1482 0000 3719 98 bei der Raiffeisenbank im Nürnberger Land
 
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