Würde man das CD-Cover als bare Münze nehmen, müssten der Michi Dietmayr, Roland Hefter und der Steff Keller im Adamskostüm auf der Bühne stehen. Gerade ihre Gitarre hätten sie, um nicht ganz blank zu ziehen, aber alle im Publikum wissen längst, so nackert geht es dann doch nicht zu.
Mit der "G'schicht vo de drei Männer" fangen die drei Liedermacher an und dann ist der Roland Hefter, ein Kerl, der von der Größe her dem Markus Söder Aug' in Aug' gegenüberstehen könnte. Gleich bei der Kernfrage angelangt, meint er, dass "heit scho no wos passier'n wird". "Guat drauf san ma heit", sagt der Roland. In die Jahre gekommen sei er auch, und da werde man eben vergesslich. Eine gescheiterte Beziehung habe er hinter sich, bei der seine bessere Hälfte eine Affäre hatte. Das habe ihn kalt gelassen, vielmehr gestunken, weil er keine hatte.
Wenn er sich selbst im Spiegel nicht mehr gefällt, dann besucht der Roland die Therme in Erding, da laufen Leute nackert rum. Als er sich an der dortigen FFK-Bar, bis zur Hüfte im lauwarmen Wasser stehend, ein Weizen genehmigte, habe sein Gegenüber bereits sechs Dunkle gehabt. Roland musste schon nach dem ersten Weizen schon zur Toilette, der ihm Gegenüber bestellte derweil das nächste Bier, grinste nur und ging nicht pinkeln.
"Mamis beim Fußball" können fürchterlich sein und verändern sich von einer liebevollen Mutter schnell zur Furie. Der Wortschatz seiner pubertierenden Tochter sei unter aller Sau gewesen. Etwa "Papa alder Voda, chill mal dein Leben" aber dann habe er mit gleichen Worten zurückgeschlagen und "a Rua wor". Der Steff erzählt vom Baggerfahrer, seinen fünf nicht abgeschlossenen Lehren, seiner steilen Karriere als Fahrer eines Salzstreubulldogs, aber das sei im vom Wintersport geprägten Ruhpolding nicht gut angekommen, denn er habe auch auf der Langlaufloipe gestreut und dann sei er zum Seilbahnkapitän befördert worden.
Mit dem Heiraten hat es der Roland auch nicht so, wegen des Ringes am Finger. Gehe die Beziehung in die Hose, sei der Ring so etwas, wie er Sicherungsbolzen einer Handgranate. Ziehe man ihn ab, sei es mit der Beziehung aus und das Haus weg. Zehn Jahre schon baut der Keller Steff an seinem Haus herum. Hat gemauert und verputzt, stets nach der Devise, dass er es "rund mag und nicht g'rad", wie er sagte.
Ruhig wird es beim Song "Schenk mir ein Licht, das für mich brennt, "ned an Depp'n, der mir sagt, was i zu mach'n hab". Als dem Michi sein Kühlschrank leer war, meinte der "I hab' koa Bier mehr", als die Nachbarin auf Läuten nicht öffnete, trat er deren Türe ein, nun "hat sie kei Tür mehr", als die Katze der Nachbarin von der eingetretenen Tür erschlagen wurde, "hat die jetzt kein Tier mehr".
Bulldog-Fahr'n macht Spaß, so der Steff und überhaupt macht er nur, was Spaß macht. War es einmal ein Misserfolg, habe es wenigstens Spaß gemacht. Berge und der Körper einer Frau, beides sei ein Werk des Herrgotts, das kein Maler so schön malen und kein Millionär bezahlen könne. Bei der Zugabe fallen dann die Hüllen und der Roland meint, die Schönsten sind wir nicht, ein paar Ringe um die Hüften haben wir auch und wenn die Mädels heut' nach Hause kommen, gefalle ihnen auch das wieder, was sie dort vorfinden.



















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