Hohenburg
29.04.2025 - 13:02 Uhr

Architekturstudent präsentiert Ideen zur Ortskernsanierung in Hohenburg

Mit frischen Ideen will Architekturstudent Maximilian Kohl Hohenburgs Leerstände beleben. Seine Masterarbeit zeigt, wie der historische Ortskern neu genutzt werden kann.

Der Architekturstudent Maximilian Kohl hat dem Marktgemeinderat Hohenburg seine Masterarbeit vorgestellt. Darin präsentiert er zahlreiche Ideen, wie leerstehende Gebäude im Ortskern einer neuen Nutzung zugeführt werden können. Bürgermeister Florian Junkes hatte Kohl eingeladen, seine Arbeit vorzustellen.

Kohls Arbeit zeigt auf, wie die leerstehenden Gebäude im Zuge der geplanten Ortskernsanierung sinnvoll genutzt werden können. Bürgermeister Junkes betonte die Bedeutung der frischen Ideen eines angehenden Architekten, um Hohenburgs Leerstände mit Leben zu füllen. „Wir waren alle von seiner Sichtweise angetan“, sagte Junkes.

Faszination für den Ortskern

Maximilian Kohl erklärte, dass ihn der historische Ortskern von Hohenburg schon seit seiner Kindheit fasziniert. Besonders beeindruckt habe ihn die Offenheit der Hohenburger, die ihm bei seinen Recherchen bereitwillig Informationen gaben. In seiner Masterarbeit mit dem Titel „Die Suche nach der verlorenen Zeit“ widmet sich Kohl der Frage, wie leerstehende Gebäude in Hohenburg wieder genutzt werden können. Er möchte damit Hohenburger inspirieren, die ihre Hoffnung auf positive Veränderungen aufgegeben haben.

Kohl sieht in den Leerständen nicht nur eine Bürde, sondern einen großen Potenzialraum. Seine Arbeit zeigt, dass die richtige Nutzung der Gebäude nicht nur das Problem des Leerstands löst, sondern auch Vorteile für den gesamten Ort bringt. Die Masterarbeit ist in verschiedene Themenbereiche gegliedert, darunter Zukunftsperspektiven, Bestandsaufnahme, die Idee der 15-Minuten-Stadt, Wohnraum, Arbeiten, Nahversorgung, Bildung und Kultur, Freizeit und Naherholung sowie Sport und Gesundheit.

Bürgermeister lobt Engagement

Bürgermeister Junkes lobte die Ideen zur Ortskernsanierung. Er verwies auf das erfolgreiche Projekt der Sanierung des ehemaligen Stadlbauer-Anwesens, das als Vorbild für weitere Maßnahmen dienen könne. Ein barrierefreier Zugang zum Rathaus und die Nutzung des Erdgeschosses als Marktladen seien besonders gelungen. Zukünftige Projekte umfassen die Sicherung des Anwesens Marktplatz 17 und den Bau des Naturparkzentrums neben der Pfarrkirche. Erste gute Ansätze zur Sanierung des historischen Ortskerns seien bereits gemacht worden.

Grundsteuer-Widersprüche

Bürgermeister Junkes informierte über den Stand der Grundsteuer-Widersprüche. Von 28 Widersprüchen wurden 17 zurückgenommen. Der Marktgemeinderat wird in einer der nächsten Sitzungen über Erlassanträge entscheiden. Seit Januar 2025 wurden 70 Grundsteuer-Bescheide geändert, meist mit erheblichen Reduzierungen. Zum Naturparkzentrum erklärte Junkes, dass die Vergabe der Architektenleistungen im Juli 2025 erfolgen soll. Auch die Burgsanierung in Hohenburg wird in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege vorangetrieben.

 
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