Der Backofen ist immer schon ein Zeichen von Wohlstand und Selbstständigkeit gewesen. Zu jedem ländlichen Anwesen hat in früheren Jahrzehnten immer ein Backofen gehört. Dort wurde Brot gebacken, dort hat man sich getroffen. Am Backofen war damals oft ein Platz der Kommunikation und der Geselligkeit. Dass dies wieder so wird, wünschen sich die Hohenburger Kirwaleit und der Kulturausschuss im Markt.
Vor nicht einmal zwei Jahren hatten sie die Idee, einen Backofen am Rande der Uferpromenade der Lauterach zu bauen. Die Erlaubnis von Bürgermeister Florian Junkes wurde eingeholt und dann begannen die Arbeiten. Verschiedene Öfen waren im Vorfeld angeschaut worden, um das richtige Modell zu finden.
Heuer ist man mit dem Bau so weit gekommen, dass man in den vergangenen Tagen schon Richtfest feiern konnte. Dazu gehörte für Johannes Reindl auch, allen am Bau beteiligten Leuten zu danken. Angefangen von den Maurern bis hin zu den Zimmerleuten samt vielen Helfern. Alle sind auf die Backofenbaustelle gekommen, um sich unter der Regie von Georg Kölbl in dieses Gemeinschaftswerk einzubringen. Etwa 350 Arbeitsstunden hat man in den Bau investiert, sagte Johannes Reindl.
Dass dies alles so gut gelingen konnte, sei auch der Hilfsbereitschaft der Bauunternehmen und Spenglerei, dem Sägewerk, dem Landmaschinenhandel und nicht zuletzt einem befreundeten Baustoffhandel aus Winbuch zuzuschreiben, sagte Reindl.
Mit einem Pizzafest hat man den Probebetrieb auf jeden Fall erfolgreich abgeschlossen und im nächsten Jahr werden die Hohenburger auf jeden Fall mit einem Backofenfest aufwarten - und dies soll Tradition bekommen, dafür wollen die jungen Leute auf jeden Fall sorgen, war zu hören.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.