Hohenburg
23.02.2024 - 14:48 Uhr

Entdeckungstour für Familien im Lebensraum der Großen Hufeisennase

Ranger des Naturparks Hirschwald und Gebietsbetreuer des Landesbunds für Vogelschutz bieten kindgerechte Führungen in den Schulferien an und zeigen Familien den Lebensraum der Großen Hufeisennase, einer hier heimischen Fledermausart.

Naturpark-Ranger Jonas Nelhiebel (links) und Alexander Gnatz, Gebietsbetreuer für den Lebensraum der Großen Hufeisennase, leiten die Touren in den Lebensraum der Großen Hufeisennase. Bild: Naturpark Hirschwald/exb
Naturpark-Ranger Jonas Nelhiebel (links) und Alexander Gnatz, Gebietsbetreuer für den Lebensraum der Großen Hufeisennase, leiten die Touren in den Lebensraum der Großen Hufeisennase.

"Das Lauterachtal ist deutschlandweit einmalig", heißt es in einer Pressemitteilung des Naturparks Hirschwald. Es sei nicht nur eine schöne, am südwestlichen Rand des Naturparks Hirschwald und direkt am Truppenübungsplatz Hohenfels gelegen. Es sei zudem ein wertvoller Lebensraum und Jagdgebiet der Großen Hufeisennase, der seltensten Fledermausart Deutschlands liegen.

Vor vielen Jahren war es eine Sensation, als Deutschlands letzte Wochenstube der Großen Hufeisennase in Hohenburg entdeckt wurde. Nur noch ein paar Fledermäuse hingen damals im heutigen Fledermaushaus auf dem Dachboden. Eine Wochenstube ist der Ort, an dem die jungen Hufis, wie Naturschützer die Große Hufeisennase nennen, auf die Welt kommen.

Bis heute ist die Zahl der Fledermäuse im Fledermaushaus nach Angaben des Naturparks Hirschwald wieder stark angestiegen. Entscheidend war sei ein großes Projekt zur Rettung der Art im Lauterachtal gewesen. Dank Schutzmaßnahmen in den Jagdgebieten und den Sanierungsarbeiten im Fledermaushaus gehe es "der Hufi so gut wie schon lange nicht mehr".

Einen Einblick in die Schutzmaßnahmen und in die Lebensräume der Großen Hufeisennase im Lauterachtal bieten kind- und familiengerechte Kurztouren, die in den Pfingst- und Sommerferien organisiert werden – jeweils donnerstags ab 9 Uhr. Die Teilnehmer treffen sich stets am Fledermaushaus in Hohenburg (Marktplatz 32). Naturpark-Ranger Jonas Nelhiebel (Naturpark Hirschwald) und Gebietsbetreuer Alexander Gnatz (Landesbund für Vogel- und Naturschutz) leiten die Familienführungen abwechselnd.

Je nach Saison können die Teilnehmer auch andere wertvolle Tiere wie den Segelfalter oder seltene Pflanzen wie zum Beispiel den Kreuz-Enzian entdecken. Einen kurzen Einblick ins Fledermaushaus soll es auch immer geben, heißt es in der Pressemitteilung des Naturparks weiter. Über Kameras und auf großer Leinwand seien dort die Fledermäuse zu sehen.

Die Tour führt durch die Jurahänge und Wacholderheiden oberhalb von Hohenburg, entlang der Lauterach und vorbei an Rinderweiden wieder zurück zum Fledermaushaus. Die Länge der Route werde der Gruppe und dem Alter der Kinder angepasst. Die Kinder sollten, so die Empfehlung der Organisatoren, mindestens sechs Jahre alt sein. Termine für die Kurzwanderungen sind am 23. und 30. Mai sowie am 1., 8., 15., 22. und 29. August und am 5. September. Die Touren starten um 9 Uhr und dauern bis 12 Uhr. Anmeldungen sind auf der Homepage des Naturparks Hirschwald (www.naturparkhirschwald.de) unter Angebote und der Rubrik Führungen möglich.

 
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