Verantwortlich für die Felssicherung zwischen Hohenburg und Allersburg ist das Staatliche Bauamt Amberg-Sulzbach mit Baudirektor Stefan Noll an der Spitze. Bauleiterin vor Ort ist Lisa Weiß. Bei einer vorangegangenen Maßnahme hatte die Staatsstraße 2235 wegen Freischneidemaßnahmen komplett gesperrt werden müssen. Diesmal bleibt laut Noll die Trasse für den Durchgangsverkehr halbseitig offen.
Der Grund für diese Maßnahme: Bei einer turnusmäßigen Streckenkontrolle wurden an der Staatsstraße 2235 westlich von Hohenburg sowie in einem kleinen Teilbereich westlich von Ransbach Felsareale identifiziert, von denen potenziell eine Gefährdung durch Felsstürze ausgehen kann.
Nachdem bereits im Februar zur Vorbereitung der deshalb notwendigen Sicherungsarbeiten einzelne Bäume und störender Bewuchs entfernt worden sind, beginnen am Montag, 29. März, die eigentlichen Felssicherungsmaßnahmen. Man geht von einer Bauzeit von etwa vier Wochen aus. Die an den steilen Felsböschungen zwischen Hohenburg und Allersburg oberhalb und neben der Staatsstraße 2235 erforderlichen Arbeiten können voraussichtlich unter halbseitiger Sperrung mit wechselseitiger Ampelsteuerung ausgeführt werden. "Lediglich beim Abwurf größerer Felsblöcke wird es sich zum Schutz der Verkehrsteilnehmer nicht vermeiden lassen, den Verkehr kurzzeitig, das heißt für wenige Minuten, anzuhalten", erklärt Baudirektor Stefan Noll.
Mit wesentlichen zusätzlichen Verkehrsbehinderungen ist laut seinen Aussagen bislang nicht zu rechnen, da der Staatsstraßenverkehr wegen der laufenden Baumaßnahme an der Lauterachbrücke bereits über die Kreisstraßen AS 28, AS 9 und AS 2 umgeleitet wird. Das Staatliche Bauamt bittet alle betroffenen Verkehrsteilnehmer, insbesondere im Umfeld der Felssicherungsmaßnahmen um besondere Aufmerksamkeit und Rücksichtnahme walten zu lassen und die Beschilderung zu beachten.
Die nun startenden Felssicherungsarbeiten beinhalten die Räumung labiler Felsblöcke sowie westlich von Hohenburg die Errichtung eines niedrigen Steinschlagschutzzauns am Böschungsfuß. Beauftragt damit ist eine Spezialfirma aus Österreich. Die festgestellten Stein- und Felssturzgefahren haben natürliche Ursachen und sind auf Verwitterungsprozesse der hier anstehenden Jura-Felsformationen (Riff-Dolomite des Malm) zurückzuführen.
Die Kosten der Felssicherungsmaßnahme belaufen sich auf etwa 100 000 Euro und werden anteilig von der Marktgemeinde Hohenburg als Grundstückseigentümerin sowie vom Straßenbaulastträger übernommen. Das Staatliche Bauamt Amberg-Sulzbach hat Planung, Ausschreibung und Durchführung der Arbeiten inne.

















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