Im Kreise seiner Verwandten und Bekannten hat Johann Schindler aus Hohenburg seinen 85. Geburtstag im TuS-Sportheim gefeiert. Der Jubilar schätzt die Geselligkeit, ein gutes Miteinander ist ihm besonders wichtig. Der Jubilar ist in Hohenburg aufgewachsen und dort auch zur Schule gegangen. Wegen der schlechten Zeit musste er schon im Kindesalter von acht Jahren zum Lebensunterhalt mit beitragen, denn sein Vater war im Zweiten Weltkrieg gefallen. „Das ist beileibe kein Märchen, die Zeit war damals so hart für unsere Familie“, erinnert er sich an jene „noudige Zeit“.
Der Jubilar erlernte das Schreinerhandwerk, war von 1981 bis zu seiner Pensionierung 1998 im damaligen Korpsdepot der Bundeswehr auf dem Aichaer Berg als Vorarbeiter beschäftigt.
1959 heiratete er Barbara Riegel aus Adertshausen. „Und so Gott will, können wir im nächsten Jahr unser 65. Ehejubiläum feiern“, erzählen er und seine Frau zufrieden. Johann Schindlers geliebtes Hobby war viele Jahre die Kleintierzucht. Ob Hasen, Gänse, Truthähne, Tauben oder Enten, es fanden sich immer viele Tiere unter seiner Obhut.
Doch diese Leidenschaft zu seinen Tieren hat schon vor längerer Zeit aufgegeben. „Heute bin ich im Garten zu finden und sorge mich um meine Gemüsebeete“, erzählt er. Er ist bei den heimischen Vereinen integriert und nimmt gerne am gesellschaftlichen Leben seiner Heimatgemeinde teil.
Seine Leidenschaft gehört auch heute noch dem TuS Hohenburg. Er zählt zu den wenigen verbliebenen Gründungsmitgliedern des Vereins und darauf ist er stolz. Auf vielfältigen Posten – ob als Platzwart und Platzkassier und anderen Tätigkeiten – hat er sich über Jahrzehnte dort engagiert. Auch heute noch gehört er zu den treuen Besuchern der Heimspiele seines TuS.
Zu seinem Ehrentag gratulierten seine fünf Kinder mit Familien, darunter zehn Enkel und sechs Urenkel sowie Nachbarn, Freunde und Bekannte. Für die Pfarrgemeinde gratulierte Pfarrer Hans-Jürgen Zeitler, für die Gemeinde Bürgermeister Florian Junkes. Eine Abordnung des TuS-Vorstand mit stellvertretendem Vorsitzenden Josef Spies überbrachte ihrem Ehrenmitglied die besten Glückwünsche. Die Trachtenkapelle spielte Johann Schindler ein Ständchen.
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