Hohenburg
04.08.2022 - 13:33 Uhr

Mitten aus dem Konzert in Hohenburg zum Löscheinsatz

Bei der Sommerserenade der Trachtenkapelle Hohenburg eilten Musiker direkt vom Notenpult weg zu einem Brandeinsatz in einem Waldstück.

Mit ihrer Sommer-Serenade an der Uferpromenade spielte sich die Trachtenkapelle Hohenburg unter der Leitung von Anja Paulus in die Herzen mehrerer hundert Zuhörer. Bild: bö
Mit ihrer Sommer-Serenade an der Uferpromenade spielte sich die Trachtenkapelle Hohenburg unter der Leitung von Anja Paulus in die Herzen mehrerer hundert Zuhörer.

Mit ihrer Sommerserenade an der Uferpromenade in Hohenburg hat die Trachtenkapelle Hohenburg eine neue Erfolgsgeschichte geschrieben. Wie die musikalische Leiterin Anja Paulus und die Dirigentin der Nachwuchskapelle Tanja Metschl sagten, war es ein Herzenswunsch der Hohenburger Musikerinnen und Musiker, nach entbehrungsreichen Zeiten wieder einmal Musik quer durch die Genres der konzertanten Blasmusik zu spielen. Mehrere hundert Gäste hatten sich unter Schatten spendenden Bäumen beim Backofen eingefunden, um sich mit einem bunten Melodienreigen an Märschen, Ouvertüren und Polka-Klängen einen angenehmen Abend zu gönnen - auch wenn die Feuerwehrleute unter den Musikern direkt vom Notenpult zum Brandeinsatz eines Waldstückes in der Umgebung von Hohenburg gerufen wurden.

Aus dem Bereich der traditionellen Blasmusik konnte man beispielsweise den Klängen der Polka „Späte Liebe“ von Franz Bummerl frönen, der als Weggefährte von Ernst Mosch vielen von seinem Konzert im benachbarten Kreuth in Erinnerung ist. Zu einem Arrangement von „Sweet Caroline“ tanzte sogar die Hohenburger Prinzengarde, weil dies in der Faschingszeit coronabedingt nicht möglich gewesen war. Der unvergessliche Sound von Herp Albert´s Tijuana Brass mit reichlich mexikanischen Elementen hinterlegt, schlängelte sich die Lauterach entlang, ebenso ein Gassenhauer von Schlagermelodien vergangener Jahrzehnte mit dem Wunsch „Wann wird´s mal wieder richtig Sommer“, auch wenn das Thermometer sich noch nahe bei 30 Grad fest eingependelt hatte. „Baba Yetu“, übersetzt „Vater unser“ aus der Sprache der Suaheli, war zu hören. Verabschiedet haben sie die Musikerinnen und Musiker um Vorstand Benjamin Siegert und Anja Paulus nicht nur mit dem Arrangement „Heal the World“, sondern auch noch mit dem Angebot der Trachtenkapelle, dass dort für jedermann eine fundierte Musikausbildung angeboten wird. Freuen würde man sich, so Anja Paulus, wenn ehemalige Musikerinnen und Musiker wieder zur Trachtenkapelle zurückkämen.

 
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