Hohenkemnath bei Ursensollen
29.04.2024 - 13:53 Uhr

Bei Schützenvereinen wirkt die Pandemie noch nach

Auch wenn die Coronapandemie mittlerweile fast zwei Jahre zurückliegt, haben einige Schützenvereine im Schützengau Amberg mit den Folgen zu kämpfen. Dennoch ist eine leichte Erholung zu verzeichnen.

Die neue Gauvorstandschaft mit Gauschützenmeister Heinrich Fraunholz (Fünfter von links). Bild: pop
Die neue Gauvorstandschaft mit Gauschützenmeister Heinrich Fraunholz (Fünfter von links).

Ein dichtes Programm hatten die Delegierten der 30 Schützenvereine des Schützengaus Amberg bei ihrem Delegiertentag in Hohenkemnath abzuarbeiten. Der Schützengau Amberg umfasst im Wesentlichen die Stadt Amberg und den ehemaligen Altlandkreis Amberg. Neben den verschiedenen Rechenschaftsberichten nahmen die turnusmäßig anstehenden Neuwahlen einen breiten Raum ein. "Nach wie vor hat das Sportschießen im Amberg-Sulzbacher Land absolut noch seinen Reiz", hieß es bei der Versammlung. "Die kleine Kugel in das Schwarze zu setzen ist immer noch spannend und fasziniert", sagte Gauschützenmeister Heinrich Fraunholz.

Nach wie vor ist der Schützengau Amberg mit 3759 Mitgliedern der mitgliederstärkste Gau im Oberpfälzer Schützenbund, gefolgt vom Gau Furth im Wald (3450) und Gau Sulzbach-Rosenberg (3444). Der Schützengau konnte erstmals seit fünf Jahren wieder einen Mitgliederzuwachs verzeichnen und zwar um 103 Mitglieder von 3697 auf 3800 Mitglieder. 47 Mitglieder verstarben. Dennoch gab es einige Rückschritte zu verzeichnen. Nachdem sich Hubertus Raigering vor einigen Jahren bereits aufgelöst hatte, traf dies nun auch die Schützengesellschaft I und Tell Amberg. Und im Vilstal steht die nächste Veränderung an. In der Gemeinde Kümmersbruck wird es wohl bald einen Verein weniger geben.

"Es fehlt immer mehr an Mitgliedern, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen", erklärte der Gauschützenmeister. Bei der Gaumeisterschaft seien zwar ein Viertel weniger Starter zu verzeichnen, aber was die sportlichen Leistungen anbelangt, habe man das Niveau vor der Pandemie erreicht. Heinrich Fraunholz zeigte sich optimistisch, dass die Vereine die Zukunftsaufgaben meistern werden. Der Aufwärtstrend ist auch dem Trendsport Bogenschießen geschuldet. Hier gab Gausportleiter Peter Zach einen Bericht ab. Die Hallensaison ist abgeschlossen. An der Gaumeisterschaft in Hirschau starteten 48 Bogenschützen. An der Landesmeisterschaft, die in Hirschau ausgetragen wurde, nahmen 41 Schützen vom Schützengau Amberg teil.

Das Schützenjahr der Damen ließ Ralf Hergeth Revue passieren. Stefanie Zach informierte über die Jugendarbeit. Wie aus dem Kassenbericht von Doris Koller-Dockter hervorging, ist der Schützengau finanziell gut aufgestellt. Der Haushaltsplan wurde einstimmig genehmigt. Die fälligen Neuwahlen wurden reibungslos absolviert. Heinrich Fraunholz von der FSG Amberg führt weiterhin den Schützengau Amberg.

Hintergrund:

Die neue Gauvorstandschaft

  • 1. Gauschützenmeister Heinrich Fraunholz (FSG Amberg), stellvertretender Gauschützenmeister Ralf Hergeth (Diana Hirschau)
  • Schatzmeisterin Doris Koller-Dockter (FSG Amberg), stellvertretender Schatzmeister Dieter Naber (Kümmersbruck)
  • Schriftführer Reinhard Fraunholz (FSG Amberg)
  • Gausportleiter: Gesamtleitung Stefan Koller (Neumühle), Sportleiter Feuerwaffen Peter Hüttner (FSG Amberg), Gausportleiter Bogen Peter Zach (Diana Hirschau)
  • Weitere Ämter: Jugendleiterin Stefanie Zach (Diana Hirschau), stellvertretender Jugendleiter Thomas Raschke (Schmidmühlen), stellvertretender Jugendleiter Alfred Leopold Sassin (Amberg 1890), Damenleiter Ralf Herget (Diana Hirschau), Pressereferent Josef Popp (Schmidmühlen), Kassenrevisoren Heinz Müller (Diana Hirschau), Michael Dötsch (FSG Amberg), Beisitzer Evelyn Pittroff, Johanna Bauer Edelweiß Hirschau, Stephan Brem (Karmensölden), Vera Dötsch (FSG Amberg)
 
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