Hrozňatov (Kinsberg)
23.07.2020 - 12:09 Uhr

Spontaner Applaus in Maria Loreto

Spät wie nie zuvor wurde jetzt die Saison in der Wallfahrtskirche Maria Loreto bei Waldsassen eröffnet. Bei dem Gottesdienst ist das 65. Priesterjubiläum von Pfarrer Ferdinand Kohl aus dem böhmischen Lindenhau gefeiert worden.

Gemeinsam mit Pfarrvikar Markus Hochheimer (links) und Militärpfarrer Sebastian Gräßer (rechts) feierte Pfarrer Ferdinand Kohl sein 65. Priesterjubiläum und eröffnete zugleich die diesjährige Wallfahrtssaison in Maria Loreto. Bild: kro
Gemeinsam mit Pfarrvikar Markus Hochheimer (links) und Militärpfarrer Sebastian Gräßer (rechts) feierte Pfarrer Ferdinand Kohl sein 65. Priesterjubiläum und eröffnete zugleich die diesjährige Wallfahrtssaison in Maria Loreto.

Musikalisch wurde die Messfeier von Alois Fischer an der Orgel mitgestaltet. Pfarrer Kohl konnte zu seinem Jubiläum auch einige Verwandte und gute Bekannte begrüßen.

Zu Beginn des Gottesdienstes am Sonntag freute sich die Vorsitzende des Fördervereins Maria Loreto, Ulrika Hart, über die vielen Gottesdienstbesucher. Besonderen Wert legte sie auf die Feststellung der Tatsache, dass alle Hygiene- und Abstandsmaßnahmen eingehalten worden seien.

"Großer Bruder"

Neben Pfarrer Ferdinand Kohl hieß die Vorsitzende besonders Militärpfarrer Sebastian Gräßer und Pfarrvikar Markus Hochheimer willkommen, der letztmalig als Pfarrvikar von Waldsassen zugegen war. Im Anschluss daran hielt Pfarrer Sebastian Gräßer eine kleine Laudatio auf den Jubilar, den er als einen großen Bruder bezeichnete, dem er viel zu verdanken habe. Dafür gab es spontanen Applaus in der Kirche.

Nur Jesus Christus im Mittelpunkt

Pfarrer Ferdinand Kohl betonte im Anschluss daran, dass nicht er oder die Priester im Mittelpunkt stünden, sondern alleine Jesus Christus. In seiner Predigt freute sich Pfarrvikar Markus Hochheimer, dass der Wallfahrtsort Maria Loreto endlich aus seinem Dornröschenschlaf, bedingt durch die Corona-Krise, erwacht sei.

In seiner Predigt verglich der den Kommunismus, der jahrzehntelang den Osten Europas geprägt habe, mit dem Unkraut aus dem Tagesevangelium. Umso mehr freue er sich, dass dieses Unkraut nun verschwunden sei, und der Acker neu bestellt werde. Dem Priesterjubilar bescheinigte er größten Respekt, denn trotz seines hohen Alters sei er immer noch sehr agil und fit.

Eger (Cheb)05.09.2019
Gut besucht war der Gottesdienst in der Wallfahrtskirche. Die Abstandsregeln wurden dabei sehr genau eingehalten. Bild: kro
Gut besucht war der Gottesdienst in der Wallfahrtskirche. Die Abstandsregeln wurden dabei sehr genau eingehalten.
Hintergrund:

Besondere Verbindung zu Maria Loreto

Pfarrer Ferdinand Kohl wurde am 26. Februar 1931 in Lindenhau (Lipova) geboren. Am 17. Juli 1955 wurde er im Dom zu Bautzen zum Priester geweiht. Seine anschließenden Stationen als Pfarrer waren in Meißen, Leipzig, Bautzen, Zwickau, Bretnig und in Klingenthal. In Klingenthal wohnt er auch heute noch. Seit der Wiedereröffnung des Wallfahrtsorts Maria Loreto im Jahre 1993 ist er in den Wallfahrtsmonaten mindestens einmal im Monat hier, um eine heilige Messe zu feiern. Zu Maria Loreto hat er aus Kinder- und Jugendzeiten eine ganz besondere Verbindung, weil Lindenhau der Nachbarort ist. Pfarrer Ferdinand Kohl feierte auch schon sein 50. und 60. Priesterjubiläum in Maria Loreto.

 
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