Hütten bei Grafenwöhr
29.01.2020 - 10:10 Uhr

Bürgergespräch in Hütten: Kommunalpolitik ähnlich wie Familie

Dorferneuerung, Radtouren und Feste: Bürgermeister Edgar Knobloch ist oft in Hütten und kennt sich aus. In einem Bürgergespräch wollten er und die CSU-Stadtratskandidaten sich Anregungen holen, was es noch zu tun gibt.

Bürgermeisterkandidat Edgar Knobloch, Ortsvorsitzender Gerald Morgenstern und die CSU-Stadtratskandidaten begrüßen viele Hüttener beim Bürgergespräch. Bild: sne
Bürgermeisterkandidat Edgar Knobloch, Ortsvorsitzender Gerald Morgenstern und die CSU-Stadtratskandidaten begrüßen viele Hüttener beim Bürgergespräch.

"Der Bürgermeister ist euch hoffentlich bekannt, denn er ist oft in Hütten", begrüßte CSU-Ortsvorsitzender Gerald Morgenstern die Bürger im gut gefüllten Gasthof Schönberger. Politik-Fahrradtouren, Kirchweih, die Einweihung der Dorferneuerung und viele weitere Termine - Edgar Knobloch sieht regelmäßig in dem Dorf nach dem Rechten.

"Wir wollen wissen, was die Bürger wollen und zu kritisieren haben", stellte dieser klar. Kommunalpolitik sei wie Familienentscheidungen: Im kleinen Kreise entstünden oft die besseren Ideen. Die Dorferneuerung sei schön geworden und viel des über 700.000 Euro teuren Projekts durch Fördermittel gestemmt worden. Eine solche Weiterentwicklung der Ortsteile wünscht sich Knobloch für alle Ortsteile. In der Zukunft will die Stadt viele Liegenschaften sanieren und Wohnraum schaffen.

Kreistagskandidatin Susanne Reithmayer und stellvertretender Landrat Albert Nickl waren als Gastredner eingeladen. Für Nickl ist die Kommunalpolitik die Herzkammer der Politik. Er erklärte er komme gerne nach Hütten. Er sei selbst in einem Dorf aufgewachsen und fühle sich so in der ländlichen Gegend wohl. In Bezug auf ein Wahlmotto des Landrats Andreas Meier "verlässlich, nachhaltig, erfolgreich" ordnete Nickl alle drei Attribute Knobloch zu. Grafenwöhr sei eine bedeutende Kommune mit vielen hervorragenden Institutionen, was auch der Arbeit des Bürgermeisters zu verdanken sei.

Fast alle der 20 Stadtratskandidaten nahmen an dem Gespräch teil und stellten sich der Bevölkerung vor. Die Hüttener nahmen die Gelegenheit an und brachten ihre Anliegen vor. Die Fragen waren vielschichtig: Ein Bürger war mit der Gestaltung des Friedhofs unzufrieden, andere wünschten sich wieder mehr Parkplatz an der Laurentiuskirche. Am Kindergarten stehen Arbeiten an, die mit Anliegern und Erziehern abgesprochen werden sollen. Die Öffnungszeiten am Containerstellplatz seien schlecht beschildert. Eine interessante Idee war die Einrichtung eines Dorfladens mit Café, was sich Knobloch in anderen Gemeinden zunächst näher anschauen wolle.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.