Ihre Forderung für eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 Kilometer pro Stunde unterlegten die Plößberger mit dem Hinweis auf nicht angepasste Geschwindigkeiten auf der kurvenreichen Ortsdurchfahrt. Dort liefen Kinder zum Spielplatz und Schulbushaltestelle oder zur Haltestelle des mobilen Dorfladens, argumentierten sie.
Belastbare Zahlen nötig
Dem Wunsch der Plößberger Bürger schloss sich Bürgermeister Thomas Kaufmann an. Allerdings bedarf es für die einschränkende Maßnahme belastbare Zahlen hinsichtlich der Zahl der durch den Ort fahrenden Fahrzeugen und ihrer Geschwindigkeit. "Ein notwendiges Messgerät muss besorgt werden", betonte er.
Unterstützung leisteten ihm die Fraktionssprecher der CSU (Bernhard Söllner) und der IWG (Adrian Scheitler) sowie FW-Gemeinderat Markus Schmid. Söllner erinnerte an die Ortsbegehung von Plößberg aus Anlass des dort anstehenden Straßenausbaus und stellte dazu fest: "Der Antrag ist nachvollziehbar." Er forderte eine schnellstmögliche Umsetzung.
Psychologischer Effekt
Scheitler befürchtete nach dem Ausbau der Ortsdurchfahrt, dass die Fahrzeuge dann noch schneller fahren. An das zurzeit gegenüber dem Lagerhaus Lehner platzierte Geschwindigkeitsmessgerät, "den Kasten", und dessen psychologischen Effekt erinnerte er, wenn der Smily bei überhöhtem Tempo grimmig schaut. "Man bremst herunter", bemerkte Scheitler. Ihm pflichtete Markus Schmid bei. Nach seiner Meinung sollte die Geschwindigkeitsbegrenzung spätestens nach Ende des anstehenden Ausbaus der Durchfahrtsstraße greifen. Die Messungen allerdings will das Gemeindeoberhaupt noch vor der Bauausführung vornehmen.
In Zusammenhang mit dem Antrag aus Plößberg erinnerte Peter Merkl (SPD) an die erneuerungsbedürftigen Bodenmarkierungen in der Tempo-30-Zone der Johann-Baptist-Blas-Straße.
In Sparkasse genug Platz für Büros der Verwaltung
Von der Mehrzweckhalle in die Aula des Schulzentrums kehrte der Gemeinderat zu seiner Sitzung am Donnerstag zurück. Ein Thema dabei war die Schaffung von Verwaltungsräumen für das Rathaus im Gebäude der Geschäftsstelle der Sparkasse. Einen Antrag auf Nutzungsänderung brachte dabei das Gremium auf den Weg.
„Es wir keine äußere Veränderung des Gebäudes geben“, betonte Bürgermeister Thomas Kaufmann eingangs der Erörterungen. Nach seinen Worten und dem an die Wand projizierten Entwurfsplan für die Innenaufteilung können alle erforderlichen Büroräume im jetzigen Gebäude untergebracht werden.
Bis Jahresende werden Sparkasse und Raiffeisenbank ihren gemeinsamen Finanzpunkt abgeschlossen haben. Der weitere Umbau in ein Rathaus folgt 2021. Eine weitere Anmietung der Container bedarf es dann nicht, so das Gemeindeoberhaupt. Dem Antrag auf Nutzungsänderung stimmten die Gemeinderäte der CSU, IWG und FW zu. Dagegen sprachen sich Peter Merkl und Gerhard Tretter von der SPD aus grundsätzlichen Erwägungen dagegen aus.
Gebäude auf Friedhof
Das auf dem Buchbinder-Gelände geplante Mehrzweckgebäude war Thema in der Gemeinderatssitzung. Peter Merkl (SPD) regte an, das Bauwerk in das Mehrzweckgebäude des Friedhofs zu integrieren. Dieses sei ein Holzgebäude und in der Zweijahresplanung des Gottesackers enthalten. Nach Ausführung von Eberhard Besold (FWG) kann das auf dem Buchbinder-Areal vorgesehene Bauwerk aufgrund unterschiedlicher Förderung nicht auf den Friedhof verlegt werden. Eine Vereinigung beider Gebäude auf dem Friedhof wäre der Arbeit der Vereine nicht zuträglich, erläuterte Bürgermeister Thomas Kaufmann an Beispielen. Weitere Themen waren:
- Auf seine Kappe nahm das Gemeindeoberhaupt die nicht von ihm eingeholte Zustimmung des Gemeinderates zur Kostenteilung für den Wasserübergabeschacht bei Lenau. Peter Merkl hatte dies bemängelt.
- Ludwig Melzner (IWG) fragte nach, ob es schon Kenntnisse über die Belastung der Immenreuther Bürger beim Umbau der Kemnather Kläranlage gibt. Am 20. Oktober werden die Planungen vorgestellt, sagte dazu Kaufmann.
- Der Familie Weichs aus Schadersberg dankte Adrian Scheitler (IWG) für den bereitgestellten Grund zur Errichtung eines Buswartehäuschens. Zusammen mit dem Bauhof erstellt dieses die dortige Dorfgemeinschaft.

















Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.