Über das Thema "Ehrenamt in der Kirche - dient dem Herrn mit Freude" referierte die Prädikantin der evangelischen-lutherischen Kirchengemeinde, Gertraud Burkhardt, bei ihrer Fastenpredigt in der katholischen Herz-Jesu-Kirche. Oft müsse man als Dienender etwas einstecken und Kritik aushalten können, so die Rednerin eingangs laut einer Mitteilung der Pfarrei. Wer diene, erscheine zunächst eher in einem schwachen Licht. Jede Art des Dienens erfordere aber Stärke, einen besonderen Mut - die Demut.
Das Wort "Herr" bezeichne bei Gott eindeutig, dass da einer über uns steht, der das Sagen hat, so Gertraud Burkhardt weiter. Gott verlange eine klare Entscheidung von uns, ob wir an ihn glauben oder nicht. Daneben haben aber oft so manche anderen Herren Platz im Leben, bedauerte die Prädikantin, so den Fußballgott oder den Gott Mammon. Diese alle aber seien sichtbar, beeinflussbar, vergänglich und oft frustrierend. Gott fordere uns wohl, "aber er überfordert nicht. Er beurteilt nicht nach Leistungskoeffizienten, wie diese von unserer Umwelt oft gefordert werden", betonte die Rednerin.
Weiter ging sie auf die "Freude" ein. Auch Christen es im Alltag des Dienstes nicht immer leicht, freudig zu dienen. Gerade im ehrenamtlichen Bereich werde vieles als zu selbstverständlich genommen. Und doch sollte die Freude das Kennzeichen der Christen sein. Denn der Herr schenke jeden Tag neues Leben, das Bestand habe über die Mauer des Todes hinaus.
Pfarrvikar Dr. Linus sowie Pfarrgemeinderatssprecher Roman Melzner dankten der Rednerin für die offenen Worte. Am Freitag, 8. März folgt der letzte Vortag bei den der Fastenpredigten zum Thema "... und in welchem Netz bist du gefangen?" mit dem Ständigen Diakon Martin Schraml aus Erbendorf.
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