Vom Poppenberg führt eine 1,9 Kilometer lange und gut gespurte Loipe zur Königskronloipe. Auf einer Länge von 9,1 Kilometer führt sie zunächst auf dem Roßsteig ins Tal und dann wieder bergauf zum Mehlmeiseler Wildgehege. Vorbei am Klausenturm heißt das nächste herausfordernde Ziel Geißberg. Insgesamt sind auf der Königkronloipe 185 Höhenmeter zu schaffen - ein mittlerer Schwierigkeitsgrad. Dazu addierten sich noch 45 Höhenmeter von Poppenberg bis Königskron. Nur circa 20 Parkplätze stehen auf dem Poppenberg für Wintersportler zur Verfügung. Am Montag waren sie zeitweise fast ausgebucht. Hervorragend präpariert führte die Loipe für Skater und klassischen Langlauf durch eine Winterlandschaft aus dem Bilderbuch. Am Anfang der Zugangsloipe und beim Mehlmeiseler Wildgehege bremsten nasse Stellen den Schwung. Noch einige Tage zuvor hatten Wetter und Regen die gut gespurte Langlaufloipe, die vor Weihnachten noch zahlreiche nordische Skifahrer angelockt hatte, verschlugen.
Königskron zählt mit zu einer der höchsten Erhebungen in der Gemeinde. Rund 780 Meter über dem Meeresspiegel liegt der einstige Weiler. Die Öde wird nur vom 834 Meter hohen und kaum bekannten Holzgrabenberg überragt. Dort, wo im November 1944 eine Nachtjagdmaschine vom Typ JU 88 G-1 abstürzte. Ein Fliegerdenkmal am Straßenrand erinnert noch daran. Das letzte Haus von Königskron wurde im Sommer 2013 abgerissen. Was an die damaligen drei Häuser in Königskron erinnert, ist noch die Marter zum Gedenken an Obergefreiten Johann Fick, der im Alter von 23 Jahren beim Rückzugskampf in Litauen sein Leben lassen musste. Noch einen Zeitzeugen der damaligen Zeit gibt es: eine Hausmüllhalde am Rand der Waldstraße gegenüber des abgebrochenen Hauses.
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