Immenreuth
21.05.2023 - 13:03 Uhr

Hilfe zur Selbsthilfe im Kongo leisten

Über sein Missionsprojekt in seinem Heimatland Kongo berichtete Kaplan Justin Kishimbe bei einem sehr gut besuchten Vortrag. Um rund 50 Kinder kümmern sich er und seine Familie in Lubumbashi. Bild: mez
Über sein Missionsprojekt in seinem Heimatland Kongo berichtete Kaplan Justin Kishimbe bei einem sehr gut besuchten Vortrag. Um rund 50 Kinder kümmern sich er und seine Familie in Lubumbashi.

Einen interessanten Vortrag hielt Kaplan Justin Kishimbe im Pfarrheim über sein Missionsprojekt in seinem Heimatland Kongo. Er berichtete dabei auch über die Verwendung der Spenden, die er über den neu gegründeten Förderverein "Kinderheim Bana e.V." erhaltet hat.

Der Kongo sei prinzipiell ein reiches Land, da es über wertvollste Rohstoffe, große Süßwasserreserven und riesige Regenwälder verfüge. Doch ausbeuterische Kolonialherrschaft, Diktatur sowie Kriege haben das Land zum "failed state" ("gescheiterten Staat") gemacht.

Demokratisch sei an der Demokratischen Republik Kongo nicht viel, so der Geistliche. Eine Gewaltenteilung existiere nur in der Theorie, viele staatliche Institutionen seien korrupt. Da Lehrer oft unzuverlässig und schlecht motiviert seien, haben sich viele private Initiativen gegründet, die die Kinder unterrichten. Der Förderverein "Kinderheim Bana" unterstützt dort Kishimbes zwei Brüder und seinen Schwager, die ehrenamtlich ein Heim errichtet haben für 50 Kinder.

Der Geistliche zeigte zahlreiche Bilder, die die Arbeit im Kinderheim dokumentieren. Regelmäßig müssen Kinder aus Platzmangel auch abgewiesen werden. Deswegen haben sich die Ehrenamtlichen vor Ort dazu entschieden, ein weiteres Grundstück zu erwerben und dort Gebäude für weitere Waisen zu errichten. Das rund 3 000 Quadratmeter große Areal wurde vom Förderverein bezuschusst. Bei der anschließenden Diskussion mit den Zuhörern berichtete Kishimbe weiter aus den Alltag im Kongo. Corona war zwar dort ebenso präsent wie in Europa, schlimmer ist in seiner Heimat aber die Krankheit Malaria, an der vor allem viele Kinder sterben.

Wer die Missionstätigkeit von Kaplan Justin unterstützen möchte, kann Mitglied im Förderverein werden, wobei der jährliche Beitrag 15 Euro beträgt. Mitgliedsanträge liegen in der Herz-Jesu-Pfarrkirche auf oder sind auf der Homepage (www.herz-jesu-web.de) zu finden. Auch ein Spendenkonto bei der Raiffeisenbank, IBAN DE 86 7706 9764 0000 0417 00, wurde eingerichtet. Wenn gewünscht, stellen die Verantwortlichen eine Spendenquittung aus.

 
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