Im Alter von 62 Jahren ist vor einer Woche Gerhard Tretter gestorben. Der Immenreuther saß seit den vergangenen Kommunalwahlen im März 2020 für die SPD im Gemeinderat, war dort im Bau- und Umweltausschuss sowie als Vertreter im Haupt- und im Finanzausschuss tätig. Die Gemeinde um Bürgermeister Thomas Kaufmann lobt in ihrem Nachruf die große Einsatzbereitschaft Tretters in vielen Bereichen.
Bekannt war Tretter für seine sportliche Seite: Er war Tischtennisspieler der oberen Klasse. Sein Handwerk lernte er beim SV Immenreuth und wechselte – weil er zu gut war für den SVI – zur Mannschaft von Optik Steiner nach Bayreuth in der Zweiten Bundesliga, danach spielte er in Creußen. 1997 kehrte er nach Immenreuth zurück und führte die Jugendmannschaft der Tischtennisabteilung in die Bayernliga. Er war bester Spieler in der Oberpfalzliga.
Gerhard Tretters Großvater Hermann gründete ein Immenreuth in Transportunternehmen. 1957 wurde der Vater des nun Verstorbenen, der ebenfalls Gerhard hieß, Mitinhaber der Firma "Tretter und Sohn", 1960 wandte sich das Unternehmen dem Tiefbau zu. Gerhard Tretter senior ist 2016 im Alter von 80 Jahren gestorben, zehn Jahre zuvor hatte er die Geschäftsleitung an seine Söhne Gerhard jun. und Klaus übergeben. Letzterer übernimmt das Tiefbauunternehmen mit 70 Mitarbeitern nun nach dem Tod des großen Bruders. Gerhard Tretter war Geschäftsführer und Chef des Unternehmens. Im Sommer wird der Sohn des Verstorbenen, ebenfalls mit Vornamen Gerhard, für das Unternehmen verantwortlich zeichnen: Er schließt im Sommer sein Masterstudium Betriebswirtschaft ab und kommt dann in die Firma.
Dem Tiefbauunternehmen stehen in der Führung Klaus Tretter Martin Bergmann, Abteilung Technik, und Jürgen Braunreuther, Kaufabteilung, zur Seite. Damit gebe es keine Einschnitte. „Es geht weiter so“, sagt Klaus Tretter.
Die Firma Tretter wird auch weiterhin mit dem Sportverein eng verbunden bleiben, versicherte er. Sowohl finanziell als auch materiell werde die bisherige traditionelle Verbindung weiter bestehen bleiben.
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