Ein dickes Lob den 74 Mädchen und Buben der drei kommunalen Jugendfeuerwehren, den Feuerdrachen, und den Naturentdeckern des Obst- und Gartenbauvereins: Aufgeteilt auf 14 Gruppen haben sie eineinhalb Stunden lang Dreck und Müll anderer beidseits der Straßen weggeräumt. Rund drei Kilometer legte jede Gruppe zurück.
Während die Nebenstraßen in der Gemeinde sauber waren, zeigte sich bei den Durchfahrtsstraßen und auf Parkplätzen ein anderes Bild. Besonders betroffen war das westliche Waldgebiet der Kommune an der Kreisstraße nach Göppmannsbühl. Nicht nur einen Müllhaufen im Gebüsch entsorgten die Kinder auf dem Terrain der Bayerischen Staatsforsten und der Deutschen Bahn. Bereits seit Jahren lagerte dort Unrat, um den sich bisher weder Forst noch Bahn gekümmert hatten. Diese Arbeit haben ihnen nun die Kinder und Jugendlichen abgenommen. Sie hätten sich von ihnen eine Brotzeit verdient, dafür, dass sie eine alte Matratze, einen Toilettendeckel, drei Fahrräder, Berge von Flaschen, Autoreifen Abfallsäcke mit Windeln und jede Menge weiteren Müll auf einen von der Gemeinde bereitgestellten Hänger luden. Kurzerhand in den Wald geworfene Kabelschächte der Bahn wurden vor der dort stehenden Raumzelle abgelagert, mit der Hoffnung, dass diese nicht wieder den Weg zurück in die Natur finden.
Für das Organisationsteam war die Aktion eine richtige Herausforderung. Eigentlich hätte diese früher stattfinden sollen. Ein Wintereinbruch hatte dies aber verhindert, der Unrat in den Straßengräben war unter einer Schneeschicht verschwunden. Daher hatte Steffi Danzer von den Feuerdrachen umplanen müssen.
Was auf anderem Weg entsorgt wurde, waren zwei Umzugskartons voller Windeln. Es war nicht eine Frage des Geschmacks, sondern des Geruchs, warum diese nicht zum Sammelpunkt auf dem Allwetterplatz des Schulzentrums gebracht wurden. Dort gab es für die Helfer eine Brotzeit als Dankeschön. Sponsoren waren die Feuerwehren, der Obst- und Gartenbauverein sowie der Vorsitzende des Feuerwehrvereins, Armin Scheidler.
















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