Immenreuth
02.12.2020 - 16:13 Uhr

Immenreuther Gemeindeverwaltung soll 2021 umziehen

Statt den drei jährlichen Bürgerversammlungen gibt es in Immenreuth heuer wegen Corona quasi nur eine. Sie findet jedoch in keinem Saal statt. Bürgermeister Thomas Kaufmann veröffentlicht seinen Bericht stattdessen schriftlich.

Bürgermeister Thomas Kaufmann gibt einen Abriss der Aktivitäten in und für die Gemeinde. Bild: bkr
Bürgermeister Thomas Kaufmann gibt einen Abriss der Aktivitäten in und für die Gemeinde.

Da die Bürgerversammlungen ausfallen, können die Gemeindebewohner ihre Wünsche, Anträge und Anregungen von allgemeinem Interesse schriftlich per Brief, telefonisch oder E-Mail an Rathauschef Thomas Kaufmann richten. Die vorgebrachten Punkte werden dann in den folgenden Gemeinderatssitzungen behandelt.

Mehr Zu- als Wegzüge

Sein Bericht, den der Bürgermeister in der Dezemberausgabe des Gemeindemitteilungsblattes abdrucken lässt, beschränkt sich auf statistische Daten aus dem Einwohnermeldeamt, dem Haushalt sowie auf die abgeschlossenen und anstehenden Projekte der Kommune. Für den Zeitraum vom 1. November 2019 bis zum 31. Oktober 2020 vermeldet demnach das Standesamt 13 Geburten, 14 Sterbefälle, 184 Zuzüge und 177 Wegzüge. Zum Stichtag waren 1894 Personen mit Erst- und Hauptwohnsitz sowie 165 zusätzlich mit Nebenwohnsitz gemeldet.

Der Haushalt der Gemeinde umfasst nach dem Bericht ein Gesamtvolumen von 7 689 900 Euro. Dabei entfallen auf den Verwaltungsetat 4 031 100 und dem Vermögensetat 3 658 800 Euro. Der Schuldenstand kletterte vom 31. Dezember 2019 bis 30. September 2020 von 1 478 557 auf 3 024 363 Euro. Die Verbindlichkeiten für das Naturerlebnisbad werden zum Jahresende 470 189 Euro betragen.

Zahlreiche Maßnahmen konnte die Gemeinde heuer bereits abschließen. Der Rathauschef listet dazu die Erschließung des Baugebiets Steinäcker II, die Errichtung des Regenüberlaufbeckens III in der Zweifelau, Sanierung des Mühlwegs mit Neubau der Flötzbachbrücke, Sanierung des Felsenkellers, Rückbau der Vollmerbrücke, Erschließung der Grundschule und des Förderzentrums mit Glasfaser sowie Wegebefestigung im Friedhof mit Errichtung einer neuen Wasserstelle auf.

Große Maßnahmen hat die Gemeinde für 2021 bereits auf den Weg gebracht oder stehen in Planung. Kaufmann verweist an erster Stelle auf die Straßensanierung von Plößberg nach Günzlas. Auf dem ehemaligen Buchbinder-Anwesen gegenüber dem Kindergarten soll eine Mehrzwecklagerhalle mit Entlastungsparkplatz entstehen.

Wasserquellen sanieren

Bereits eingeleitet ist der Umbau des Sparkassengebäudes zum neuen Rathaus. Der Umzug der Verwaltung dorthin ist im kommenden Jahr fest eingeplant. Auf den Weg gebracht ist die Reparatur des Skilifts Tannenberg für die kommende Wintersaison. Die Trinkwasserquellen von Punreuth und Ahornberg stehen zur Sanierung an, und in Planung ist die Umnutzung des alten Rathauses in ein Bürgerhaus.

Immenreuth07.09.2020

"Weitere Maßnahmen und Projekte werden sicherlich noch im Zuge der Haushaltsberatungen für 2021 auf die Agenda kommen", betont Kaufmann in seinem Bericht. Das macht er jedoch von den Fördermöglichkeiten und finanziellen Rahmenbedingungen abhängig.

 
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