Zweimal die Woche genießt Gabriele Sieber ihren Kurzaufenthalt in ihrem als Traßl-Villa bekannten Zuhause im Ortszentrum. Sie wird bestens umsorgt von ihrer Familie, unterstützt von Haushalts- und Gartenhilfen. Bürgermeister Thomas Kaufmann nutzte ihre Anwesenheit, um zusammen mit dem SOS-Kinderdorfleiter Holger Hassel zum 99. Geburtstag zu gratulieren und ihr für ihr großes soziales Engagement in der Kommune und für Kinder zu danken.
Die große Mäzenin der Gemeinde und vieler sozialer Einrichtungen sowie Vereine freute sich besonders darüber, dass Rathauschef Thomas Kaufmann die von der Jubilarin gestiftete Amtskette trug. Die großteils im Luise-Elsässer-Haus in Speichersdorf betreute Seniorin hängt immer noch an ihrem Immenreuther Heim und kommt regelmäßig mittwochs und freitags nach Hause.
"Großes fürs SOS-Kinderdorf"
In gemütlicher und entspannter Runde empfing die hellwache und am Alltagsgeschehen und an der kommunalen Entwicklung immer noch sehr interessierte Jubilarin zusammen mit Schwiegertochter Ingrid und Sohn Axel ihre Gäste und freute sich über die Blumensträuße der beiden Offiziellen. "Ohne Sie gäb's kein SOS-Kinderdorf in Immenreuth. Sie hat Großes dafür getan", bestätigte Hassel. Leonie und Alina aus Dachau schlossen sich der Gratulantenrunde zu Ehren ihrer Urgroßtante an. Bei Wasser und Sekt mit leckeren Häppchen und einem von ihr geliebten Gläschen Portwein hörte sie Neues aus der Gemeinde. "Sind wir dankbar, dass wir uns in dieser Runde sehen können. Sind wir zufrieden. Es geht immer irgendwie weiter. Man muss dankbar sein und geduldig", erklärte die Jubilarin.
Beim Namen Sieber und Traßl erinnert man sich an die Entwicklung der Firma Traßl-Plastik. Sie startete zunächst als Glashütte im Fichtelgebirge und siedelte sich in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Immenreuth an, wurde zu einer festen Größe als örtlicher Arbeitgeber.
Soziales Engagement
Die Familien Sieber und Traßl zeigten stets großes Engagement für Kommune, soziale Einrichtungen und Kirche. Dazu gehörten Zuwendungen an Feuerwehren, Sportverein und sonstige Verbände, das der Gemeinde geschenkte Mehrfamilienhaus in der Kemnather Straße, das finanzierte SOS-Kinderdorfhaus samt Platz und zuletzt das große Christuskreuz am Friedhof.
Mit einem Schmunzeln versprach die Ehrenbürgerin ihren Gästen, auch den "Hundertsten" im nächsten Jahr in gemütlicher Runde zu feiern.
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