Die ersten 15 Monate seiner Amtszeit als Bürgermeister der Gemeinde beleuchtete Thomas Kaufmann bei der Jahreshauptversammlung des CSU-Ortsverbandes. "Sie war ab dem ersten Moment schwierig", so seine erste Aussage. Schuld war Corona, fügte er an und erwähnte, dass digitale Fraktionssitzungen Neuland waren.
"Anfänglich hat es im Gemeinderat noch etwas geknirscht. Zwischenzeitlich sind wir mit allen Gruppierungen auf einen guten Weg", so sein Resümee. Große Projekte konnten auf den Weg gebracht und einige bereits abgeschlossen werden. Dabei sprach er die Fertigstellung des Mühlwegs an, der mit Kinderspielplatz, Eingangsbereich des Kindergartens, Brückenneubau und Felsenkeller ein Schmuckstück wurde. Das Regenüberlaufbecken in der Zweifelau bestand seine Bewährungsprobe beim Starkregen im Juni und der zweite Bauabschnitt der Friedhofsanierung wurde abgeschlossen. Der dritte Abschnitt mit Urnenbereich allerdings ist zurzeit hinausgeschoben.
Verwaltung zieht zurück ins Rathaus
Bis in den Herbst hinein soll die Gemeindeverbindungsstraße von Plößberg nach Günzlas fertiggestellt sein. Als nächster Abschnitt stehen hier die Asphaltierungsarbeiten ab 17. August an. Soweit die Schächte für die Quellen von Punreuth ohne Verzögerungen geliefert werden, können die dortigen Arbeiten im Herbst zu Ende geführt werden. Vom 30. August bis 2. September zieht die Gemeindeverwaltung aus ihren Containern in das neue Rathaus. Am 3. September ist die Einweihung, kündigte Bürgermeister Thomas Kaufmann an. In den darauf folgenden Wochen werden die Container zurückgebaut und der Parkplatz wird wieder frei.
Verzögern wird sich die Umgestaltung des alten Rathauses in ein Haus für die Bürger und Vereine. Wie Thomas Kaufmann betonte, schiebt das Amt für ländliche Entwicklung das Projekt hinaus.
Nicht davon betroffen ist der Neubau des Feuerwehrgerätehauses. "Die Grundstücksfrage ist in trockenen Tüchern", informierte er. Zeitnah soll begonnen und die Maßnahme zu Ende gebracht werden. Allerdings erwartete er keine großen Zuschüsse und Fördergelder.
Dringend: Kanalisation in Hoflohe
Was die Gemeinde in Zukunft weiter sehr belastet sei die Wasserversorgung und die Abwasserbeseitigung. Ein großer Nachteil bei der Finanzierung sei laut Kaufmann, dass die Gemeinde nicht die Härtefallschwelle erreiche und somit nicht unter die Förderkulisse falle. Mit anderen Worten: Die gesamten Kosten müssen auf die Bürger umgelegt werden. Eines der dringenden Projekte ist nach seinen Ausführungen die Kanalisation in der Hoflohe. Geduld fordert zudem die Umsetzung des Weilerprojekts. Noch nicht sicher ist, ob es im kommenden oder übernächsten Jahr umgesetzt werden kann.
Erfreulicher dagegen war die Aussage von Bürgermeister Kaufmann zur "steinigen" Entwicklung des Baugebiets Steinäcker. 13 der 14 Bauplätze der Gemeinde sind verkauft und der 14. reserviert. "Es ist ein großer Erfolg für die Gemeinde geworden", hob Kaufmann hervor. "Die CSU-Fraktion hat es in die richtige Richtung gebracht", schob er nach.
Am Schluss seines Berichts zur Arbeit des Gemeinderats sprach Bürgermeister Kaufmann allen seinen Dank aus, die in der Kommune anpacken und bat: "Macht weiter so".
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